Stadthalle heißt Forum am Hofgarten

 Foto: red

Die Stadthalle heißt künftig Forum am Hofgarten. Auf den neuen Namen hat sich eine Jury unter dem Vorsitz von Oberbürgermeisterin Brigitte Merk-Erbe verständigt. Der Vorschlag kam von Hans-Helmut Bayer. Inspiriert wurde Bayer von den Vorschlägen aus denen der Bürger. „Es ist mehr als ein Kulturforum, es können auch Kongresse stattfinden“, sagte Bayer.

 
Schließen

Diesen Artikel teilen

140 Vorschläge von Bayreuther Bürgern waren im Vorfeld eingegangen. In weniger als einer Stunde verständigte sich eine Jury aus neun Personen auf den neuen Namen: Oberbürgermeisterin Brigitte Merk-Erbe, Stephan Specht, Stephan Sammet, Beate Kuhn, Thomas Hacker, Fabian Kern, Kulturamtsleiterin Gabriele Röhler, BMTG-Geschäftsführer Manuel Becher, Otto Lapp vom Nordbayerischen Kurier sowie Hans-Helmut Bayer. Er ist der Urheber der Idee für den neuen Namen, Pfarrer und paradoxerweise der Vorsitzende des Vereins Förderverein unsere Stadthalle.

"Halle" mochte niemand

Bei den Unterlagen, die wegen der Förderung des 60 Millionen-Projektes Umbau und Renovierung der Stadthalle an die Regierung gingen, war mit vermerkt, dass es einen neuen Namen geben müsse. Darauf wies Merk-Erbe hin, um die Diskussion, ob es die falsche Zeit für eine Namens-Änderung sei, im Keim zu ersticken.

Von dem Begriff „Halle“ nahm die Jury schnell Abstand. Es klinge nach Sporthalle, sagte auch Merk-Erbe. Bei „Stadthalle“ sei nicht klar, worum es sich dabei handele.

„Für uns Bayreuther ist es völlig klar“, sagte sie. Aber andere könnten nicht wissen, was diese Halle sei und welche Veranstaltungen darin stattfinde. Der neue Name sei hauptsächlich für die Fördergeber und fürs Marketing, also gerade nicht für Bayreuther. Stephan Specht räumte ein, dass selbst viele Bayreuther mit dem Begriff Stadthalle nichts anzufangen gewusst hätten. „An den Bayreuther allein wollen wir uns nicht richten.“ Vielmehr sei eine Stadthalle „viel zu platt und zu allgemein, als dass man daraus ableiten könnte, was darin in Zukunft stattfindet“.

Breites Programm

Auch BMTG-Geschäftsführer Becher wies darauf hin. „Man hat in der Vergangenheit gesehen, dass Bayreuther nur bedingt für ein ausverkauftes Haus sorgen.“ Auch er konnte sich mit einer „Halle“ nicht anfreunden. Ähnlich wie bei Bürger- und Volksfest sei der Name „beliebig“. Nur solche Feste mit einem bestimmten Namen hätten es Erfolg. Richtig gut fand er den Namen nicht, aber „mir fällt auch nichts Besseres ein“ als Forum am Hofgarten. Immerhin ein Begriff, unter dem sich alles vereinen lasse.

Das war auch das Ziel von Bayer. Er wollte zeigen, dass in der ehemaligen Stadthalle ein breites Programm angeboten werden, Musik, Theater, aber auch Kongresse. Dafür eigne sich der Begriff Forum am besten.

Kulturreferent Kern hatte sich einen Namen gewünscht, der „über die Stadtgrenzen klingen soll und zeigen, was da läuft“, hatte aber auch keinen eigenen Vorschlag gebracht.

Ab wann die Stadthalle jetzt Forum am Hofgarten heißt, steht noch nicht fest.

ott

Autor

Bilder