Stadt macht Altstädtern Ostergeschenk

Von Herbert Steininger
Über eine Stunde berieten sich am Montag Vertreter der Stadt Bayreuth, der SpVgg Bayreuth und des Bayerischen Fußballverbandes – dann stand fest, dass die Altstädter überraschend nun doch schon im April wieder ins Stadion zurück kehren düürfen: Erstmals am Ostermontag gegen den SV Seligenporten. Foto: Andreas Harbach Foto: red

Frohe Kunde für die SpVgg Bayreuth: Da die Renovierung des Hans-Walter-Wild-Stadions in den vergangenen Tagen zügig vorangeschritten ist, können sich die Altstädter auf ein vorgezogenes Ostergeschenk der Stadt Bayreuth freuen.

 
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Zwei der drei im April angesetzten Regionalliga-Heimspiele können nämlich entgegen den bisherigen Voraussagen nun doch in der Arena an der Ellrodt-Zeile ausgetragen werden. Dabei handelt es sich um die Partien gegen den SV Seligenporten am Ostermontag, 17. April, um 14 Uhr und gegen den TSV 1860 Rosenheim (ebenfalls um 14 Uhr). Das Treffen mit der U 21 des 1. FC Nürnberg, das am vergangenen Wochenende ausfallen musste, weil keine geeignete Spielstätte zur Verfügung stand, wird dann am 25. April um 18.30 Uhr in Weismain ausgetragen. Es wird die letzte Begegnung sein, die in dieser Saison im Kleinziegenfelder stattfinden wird. Die letzten beiden Heimspiele gegen den TSV Buchbach (6. Mai) und zum Saisonfinale am 20. Mai gegen den FC Ingolstadt 04 II gehen dann wieder im Stadion über die Bühne.

"Ein Kompromiss, mit dem wir leben können"

„Das ist ein Kompromiss, mit dem wir sehr gut leben können“, sagte SpVgg-Aufsichtsrats-Vorsitzender Mathias Fleischmann am Montag nach einer mehr als einstündigen nicht-öffentlichen Beratungsrunde im Stadion mit Vertretern des Vereins, der Stadt – unter anderem mit der neuen Baureferentin Urte Kelm – und dem Spielleiter der Regionalliga Bayern, Josef Janker (Zell). „Es war eine sehr freundschaftliche Diskussion“, urteilte Fleischmann. Und freute sich darüber, dass die Stadt der SpVgg auch einmal entgegen gekommen sei. „Von allen Seiten ist der gute Wille erkennbar, der Baufortschritt ist ebenfalls da. Alles ist sehr erfreulich.“

Stadtdirektor Ulrich Pfeifer wollte all dem nichts mehr hinzufügen. „Alles, was zu sagen war, hat Mathias Fleischmann schon gesagt.“ Was den 62-Jährigen aber aber besonders freute, war das „vertrauensvolle Miteinander“, das alle Parteien an den Tag gelegt hätten. „Das ist die Basis für eine gute einvernehmliche Lösung.“ Und er ging sogar noch einen kleinen Schritt weiter: „Ich glaube. das ist der Beginn einer neuen Ära in den Beziehungen zwischen der SpVgg Bayreuth und der Stadt.“

Um erst einmal das Treffen mit dem SV Seligenporten austragen zu können, sind noch einige Hausaufgaben zu machen. „Es sind noch einige Sicherungsmaßnahmen zu treffen“, ließ Fleischmann wissen. So bedarf es an geeigneten Fluchtwegen, alle Zuschauer sollen auf der Haupttribüne Platz nehmen, die Stehränge werden für diese Partie gesperrt. Da die Buchsen für eine Verankerung der Torgestänge noch fehlen, wird auf zwei mobile Tore zurück gegriffen, die vom Kunstrasen auf das Rasenspielfeld „umziehen“ und dort dementsprechend gesichert werden. Das Spielfeld, das ohnehin die geforderten Maße des Verbands weit überschreitet, wird ein wenig verkleinert, um den neu verlegten Rollrasen zwischen Spielfeld und der neuen Tartanbahn zu schonen.

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