Stadt hat zwei von insgesamt elf Stellen abgebaut Weniger Verkehrsüberwacher in Bayreuth

Von Peter Engelbrecht
 Foto: red

Parksünder können sich freuen: Die Stadt hat die Zahl ihrer Verkehrsüberwacher um 20 Prozent reduziert. Der Überwachungsdruck in der Stadt, berichten Autofahrer, habe abgenommen. Die Chancen, beim Überschreiten der vorgegebenen Parkzeit nicht erwischt zu werden, sind offenbar gestiegen.

 
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Die Zahl der ursprünglich elf Beschäftigten im Außendienst wurde seit Sommer 2009 um zwei Stellen vermindert, bestätigte der Pressesprecher der Stadt, Joachim Oppold. Zwei aus gesundheitlichen Gründen frei werdende Stellen von Mitarbeiterinnen werden nicht mehr besetzt, hatte damals der Personalausschuss des Stadtrates in nichtöffentlicher Sitzung beschlossen. Die beiden Frauen, die keinen Außendienst mehr erledigen konnten, wurden in die Stadtverwaltung versetzt.

Der Beschluss ging auf einen Antrag der CSU/BTgo-Fraktion zurück, eine Stelle einzusparen. Eine weitere, seit August 2012 ebenfalls aus gesundheitlichen Gründen nicht besetzte Außendienststelle wird nach einer sechsmonatigen Wiederbesetzungssperre derzeit ausgeschrieben, berichtete Oppold weiter.

Keine grundsätzliche Vernachlässigung

 Es liege auf der Hand, dass bei reduziertem Personaleinsatz "eine sinnvolle und geordnete Parkraumbewirtschaftung" schwieriger umzusetzen sei, hieß es im Rathaus. Eine grundsätzliche Vernachlässigung von Einsatzgebieten gebe es aber nicht, widersprach Oppold Hinweisen, wonach der Stadtteil St. Georgen nicht mehr so stark wie früher überprüft werden soll.

Der städtische Verkehrsüberwachungsdienst arbeite kostendeckend.  Die Höhe der Bußgelder betrug nach Angaben der Stadt in den vergangenen Jahren durchschnittlich 500.000 Euro pro Jahr mit sinkender Tendenz. Demnach wurden im Jahr 2010 rund 550.000 Euro eingenommen, 2011 waren es etwa 520.000 Euro. Die Mittel fließen in den städtischen Haushalt.

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