SpVgg-Coach sieht Team auf gutem Niveau

Von Herbert Steininger
Am Freitag wird es für die SpVgg Bayreuth und ihr Trainerduo Marc Reinhardt (rechts) und Florian Wurster ernst: Dann geht es zum Saisonauftakt im Hans-Walter-Wild-Stadion gegen den FV Illertissen. Foto: Peter Mularczyk Foto: red

Noch gerade einmal vier Tage, dann wird es für die SpVgg Bayreuth in der Regionalliga Bayern ernst: Am Freitag um 18.30 Uhr steht zum Auftakt der mittlerweile vierten Viertliga-Spielzeit im Hans-Walter-Wild-Stadion das Heimspiel gegen den letztjährigen Fünften FV Illertissen auf dem Programm – gleich ein Gradmesser für das junge Team von Trainer Marc Reinhardt.

 
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Der 31-Jährige konnte zufrieden einen Haken hinter die Vorbereitungsphase machen. Sieben Partien standen an, nur eine einzige – gegen den Ex-Zweitligisten Würzburger Kickers gab es ein ehrenvolles 1:3 – ging verloren. Der Rest wurde ausnahmslos überzeugend gewonnen. „Alle haben gut mitgezogen“, resümierte der Coach, „ich war sehr zufrieden. Auch von den Ergebnissen her gab es nichts zu meckern.“

Wo lagen die Höhepunkte, wo die Tiefpunkte in den insgesamt gut fünf Wochen intensiver Trainingsarbeit? „Tiefpunkte gab es keine“, freut sich Reinhardt. „Wir konnten uns in der Vorbereitungsphase kontinuierlich steigern und haben unser Pensum gut abgearbeitet. Ich sehe die Mannschaft konditionell auf einem guten Niveau, an der Frische und Spritzigkeit werden wir in den nächsten Tagen noch arbeiten, ehe es dann am Freitag richtig ernst wird.“

Neben Sturmführer Tobias Ulbricht, der nach seinem Kreuzbandriss schon wieder im Aufbautraining steht, muss Reinhardt gegen Illertissen auf eine weitere Stammkraft verzichten. Mittelfeldspieler Dominik Schmitt, der in der vergangenen Spielzeit 33 von 34 Partien bestritten hat, zog sich im Test gegen den Nordost-Regionalligisten VfB Auerbach (5:1) einen Außenbandriss zu. „Das war natürlich Pech, schließlich ist er einer unserer Leistungsträger. Aber Verletzungen wird es immer geben und man muss damit leben. Wir müssen halt versuchen, den Ausfall zu kompensieren. Aber ich hoffe, dass er in zwei, drei Wochen wieder auf dem Platz steht“, sagt Reinhardt.

Insgesamt neun Neuzugänge musste Rainhardt und sein Co-Trainer einbauen. „Alle haben sich alle gut integriert – und sie passen auch menschlich gut zu uns, was die Arbeit natürlich erleichtert hat“, freut sich Reinhardt. „Man spürt deutlich, dass sie bereit sind, ihre neue Aufgabe erfolgreich anzugehen. Aber auch bei unseren verbliebenen Spielern ist wieder neuer Elan spürbar. Alle sind guten Mutes für die neue Spielzeit.“

Neuer Konkurrenzdruck belebt das Geschäft

Und der neu entstandene Konkurrenzdruck freut den Coach: „Dieser Druck ist auch gut so. Ich sehe das Ganze positiv: Keiner kann sich ausruhen, jeder muss sich über das Training für einen Einsatz empfehlen. Und es läuft alles in einem fairen Rahmen ab. Und ich bin mir sicher, dass wir eine solche Situation, wie wir sie zum Ende der letzten Saison hatten, als es wegen der vielen Ausfälle quasi keinen Konkurrenzkampf gab, nicht mehr erleben werden. Damals hat das Engagement fast gänzlich gefehlt.“ Und fünf Niederlagen am Stück vermiesten den Altstädtern eine ansprechendere Platzierung als Rang zwölf.

Was kann man in dieser Saison von der Mannschaft erwarten? „Es ist wichtig, dass alle gesund bleiben. Bis zur Winterpause sind es 23 Punktspiele und noch diverse Pokaleinsätze. Ich bin auf jeden Spieler angewiesen, und jeder wird seine Chance bekommen. Ich hoffe, dass wir einen guten Start hinlegen und gleich in ruhiges Fahrwasser kommen. Ansonsten denken wir von Spiel zu Spiel. Unser Anspruch sollte es wieder sein, die 50-Punkte-Grenze zu knacken.“

Und wer wird am Freitag von Anfang an auf dem Feld stehen? Darüber schwieg sich der Altstädter Chef-Trainer noch aus. Aber ich habe schon meine Ideen. Es sind ja noch einige Tage bis zum Freitag hin.“ Und vielleicht klappt es ja mit einem Auftaktsieg: In den vergangenen drei Spielzeiten gelangen den Altstädtern zum Start noch nie drei Zähler.

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