Endspurt bei den Eck Franken
Daraufhin traf die Weidenbergerin Michaela Lüneburg auf Claudia Schmitt. Ein wahrlich knappes Duell, welches erst im allerletzten Wurf entschieden wurde. Michaela Lüneburg fehlte im vierten Satz ein Kegel zum Ausgleich. Nichtsdestotrotz feierten beide Vereine das enge Spiel und die Stimmung erreichte ihren Höhepunkt. Denn nun lag es am letzten Mann, Horst Rösler, den Sieg für die Weidenberger klarzumachen. Sein Konkurrent, Günter Hoß, wollte es ihm nicht einfach machen. Zudem stand Röslers Sohn, Benjamin Rösler, bereit, um nach den ersten 60 Würfen einzuspringen. „Wenn du über 290 hast, dann bleibst du drin. Also wenn du auf 600er-Kurs bist“, sagte Benjamin zu seinem Vater, bevor es auf die Kegelbahn ging. Doch dazu sollte es gar nicht erst kommen. Der routinierte oberfränkische Vizemeister der Kreiseinzelmeisterschaften schaffte im Nu die 296 und blieb bis zum Ende. Sein Sohn, der sich bereits umgezogen hatte, resümierte mit einem breiten Grinser: „Ich gönne es ihm ja. Bleib ich halt draußen.“ Vor allem, weil Rösler Senior sich bis dahin keinen einzigen Fehlwurf leistete. Eine beachtliche Leistung. So sollte es dann auch bleiben. Mit grandiosen 574 Gesamtpunkten gewann Horst Rösler gegen Günter Hoß - 522 Gesamtpunkte – und machte den Heimsieg und die Meisterschaft perfekt.