Der Spielkreis I (Bamberg-Bayreuth/Kulmbach) geht in die Online-Offensive. „Was das Tickern angeht, sind wir im bayernweiten Vergleich auf dem letzten Platz“, sagt Kreisspielleiter Manfred Neumeister. Und daher soll es künftig ein Bezirks-Onlinebeauftragter richten: Christian Diller, langjähriger Vorsitzender des FC Ludwigschorgast, steht den Vereinen künftig in allen Fragen, was die Nutzung des Internets angeht, zur Verfügung.
Während der Tagung der Kreisliga Bayreuth-Kulmbach im Sportheim des TSV Bindlach stellte Diller die vielfältigen Möglichkeiten vor, die die digitale Welt mittlerweile bietet, informierte über die verschiedenen Apps des Bayerischen Fußballverbandes (BFV) sowie die Vermarktungschancen der Vereine im Netz, vor allem, was die Einstellung von Videos angeht.
Neumeister warb für das digitale Passverfahren, warnte aber auch auf die Gefahren hin. Der Hollfelder wies eindringlich auf die Wichtigkeit des Mannschaftsverantwortlichen hin: „Denn der bürgt am Ende für die Identität eines Spielers, wenn weder ein gültiger Spielerpass vorliegt, noch das Online-Passverfahren abgeschlossen ist.“ Der Personalausweis habe in diesem Zusammenhang ausgedient.
Gruppenspielleiter Gerd Rieß (Weidenberg) ging auf die Spielabsagen im November ein, als die Witterung den Machern einen dicken Strich durch die Rechnung machte und ihnen auch Ärger einbrachte. Generelle Absagen auf Kreisebene soll es künftig nicht mehr geben, die Entscheidung liegt nun beim Bezirk. Ansonsten war Rieß mit dem Verlauf der Runde bis zur Winterpause zufrieden: „Ein wenig habe ich mich aber über die Absagen diverser Vereine im August und September geärgert. Vielleicht sollte man da etwas weiter denken“, so Rieß. Einige Teams müssten nun bis zu 14 Spiele im April und Mai austragen. Insgesamt fielen im Teilkreis Bayreuth-Kulmbach 123 Partien aus.
Auf den Mangel an Unparteiischen wies Udo Konstantopoulos hin, der im Kreis interimsmäßig als Kreis-Schiedsrichterobmann tätig ist. Der Kulmbacher warb für die Neulingskurse der Gruppen Bayreuth (Anfang Mai) und Kulmbach (22. bis 24. März). Und stellte Strafen für die Vereine in Aussicht, die zu wenige oder gar keine Schiedsrichter stellen. „Die sollten sich überlegen, ob es nicht billiger ist, genügend geeignete Leute zum Pfeifen zu bringen.“
