Spielbanken, Lotto Bayern erzielt Millionengewinne mit Glücksspiel

Jürgen Umlauft
Lotto und Spielbanken bescheren dem Freistaat einen satten Gewinn. Foto: obs/Anton Minayev

Die Lotterieverwaltung ist eine Goldgrube. Auch die Casinos lassen die Augen von Finanzminister Füracker leuchten.

 
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Der Freistaat macht gute Geschäfte mit dem Glücksspiel: Finanzminister Albert Füracker (CSU) bezeichnete bei der Vorlage des Beteiligungsberichts 2022 im Haushaltsausschuss des Landtags die Entwicklung bei der staatlichen Lotterieverwaltung als erfreulich. 2022 konnte diese 469 Millionen Euro Reingewinn an den Staatshaushalt abführen. Überraschend gut laufe das Geschäft in den staatlichen Spielbanken, die 2022 nach ersten Berechnungen den höchsten Bruttospielertrag seit 2007 hätten erzielen können. Der Jahresüberschuss der sieben Casinos betrage voraussichtlich rund 19 Millionen Euro. „Es freut mich, dass die harten Zeiten vorbei sind“, erklärte Füracker mit Blick auf die regelmäßigen Verluste in den Vorjahren.

Der Freistaat ist insgesamt an 69 Unternehmen beteiligt, neun davon sind reine Staatsbetriebe. Die Zahl der Beschäftigten lag Mitte 2022 mit gut 38 000 leicht über dem Vorjahresniveau, aber deutlich um dem Wert von 2020 mit 39 500.

Wieder auf der Erfolgsspur sind nach Angaben Fürackers die Flughäfen in München und Nürnberg. Am Flughafen in Nürnberg haben sich die Passagierzahlen binnen Jahresfrist auf 3,3 Millionen verdreifacht, berichtete Füracker. Die wirtschaftliche Entwicklung bleibe aber „kompliziert“. 2021 hätten die Gesellschafter – also der Freistaat und die Stadt Nürnberg -- 25 Millionen zuschießen müssen, 2022 immerhin noch 13 Millionen. Für 2023 seien im Staatshaushalt weitere 3,5 Millionen eingeplant. Trotzdem stehe der Freistaat zu dieser Beteiligung, weil sie für die Entwicklung Nordbayerns von zentraler Bedeutung sei.

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