Damit hat der CSU-Ortsverband nach der Gründung der Frauenunion im vergangenen Herbst ein zweites Standbein, um verschiedene Bevölkerungsgruppen anzusprechen.

Das Dilemma bei der JU bestand nach den Worten des bisherigen Vorsitzenden Tobias Lehner zuletzt darin, dass viele Mitglieder aus beruflichen Gründen weggezogen waren oder andernorts eine Ausbildung begannen. Mitglied, so Dierl, könne jeder zwischen 14 und 35 Jahren werden, ohne dass es am Ende zu einer automatischen Mitgliedschaft bei der CSU kommt.

Zu den Neuwahlen für die nächsten zwei Jahre waren der stellvertretende CSU-Kreisvorsitzende und Fraktionsvorsitzende im Kreistag Günter Dörfler gekommen, ebenso der Kreisvorsitzende der Jungen Union Markus Täuber aus Hollfeld. Neue Vorsitzende wurde Lena Gräbner aus Frankenberg und ihr Stellvertreter ist Florian Striegl aus Haidenaab.

Jonas Opitz aus Wirbenz wurde Schatzmeister. Schriftführer sind Sebastian Stahl aus Kirchenlaibach und Svenja Gebhardt aus Speichersdorf. Als Beisitzer gewählt wurden Max Götz aus Kirchenlaibach und Christian Sendlbeck aus Speichersdorf. Kassenprüferinnen wurden Melanie Reichl aus Haidenaab und Franziska Hartmann aus Speichersdorf. Zur neuen Geschäftsführerin wurde einstimmig Nadja Schlöger bestimmt.

Vorsitzende Lena Gräbner dankte zunächst ihrem Vorgänger und allen Wahlhelfern. Sie wünscht sich eine gute Zusammenarbeit mit der Frauenunion und dem CSU-Ortsverband. Ihr Ziel: Junge Menschen kurzfristig für eine langfristige politische Mitarbeit zu motivieren, damit sie Verantwortung übernehmen in der Gemeinde. Ferner soll besser über Politik informiert werden. Sie werde auch offen sein für Kritik und eine transparente Zusammenarbeit, so Lena Gräbner. Dörfler freute sich über die Wiedergründung der JU. „Es ist wichtig, dass wir Nachwuchs haben“, sagte Dörfler, „denn der soll Politik für junge Leute und für die Zukunft machen. Junge Leute sprühen vor Ehrgeiz und das ist auch für die Zukunft wichtig.“ Es wäre begrüßenswert, wenn man einige davon später wieder in der Kommunalpolitik, im Kreis, Bezirk oder Land wieder sehen würde.

Dass 30 Prozent der Erstwähler nicht zur Wahl gehen, sei schlimm, sagte Dierl. Wer sich politisch engagiert, könne mit Führungskräften in Kontakt treten und diese Kontakte nutzen. In der neuen Vorstandschaft sehe er ein ausgewogenes Team aus vielen Ortsteilen von Speichersdorf, dem er eine glückliche Hand wünschte und auch eine gute Zusammenarbeit anbot. dw