Und wie soll nun konkret verhindert werden, dass Hündin „Lima“ über die Groko mit abstimmt? „Jeder Brief wird auf Stimmberechtigung geprüft.“ Dieser Name sei mit einem Sperrvermerk versehen worden. Zudem müsse bei jedem Wahlbrief eine eidesstattliche Erklärung beigelegt sein, dass alle persönlichen Angaben korrekt sind.
Parteien könnten nicht einfach Abgleiche mit Melderegister vornehmen, da man keinen Zugriff darauf habe. Aber man habe bestimmte Schutz- und Prüfmechanismen, auch um eine Unterwanderung durch Rechtsradikale zu verhindern. Die „Bild“-Zeitung argumentierte, mit der Hunde-Geschichte habe sie testen wollen, wie sicher die SPD-Mechanismen sind, um fragwürdige Eintritte zu verhindern.
SPD-Vize sauer
Seit Jahresbeginn waren mehr als 24.300 Mitglieder neu eingetreten. Am Votum über den Koalitionsvertrag nehmen mehr als 463.000 Menschen teil. Das Ergebnis soll am 4. März verkündet werden.
SPD-Vize Ralf Stegner kritisierte die „Bild“-Zeitung scharf. „Hier wird versucht, starke innerparteiliche Demokratie lächerlich zu machen, von der sich andere Parteien eine Scheibe abschneiden könnten“, schrieb er auf Twitter.