Spaß beim Playback-Award

Thiem

"Im Vordergrund steht für uns der Spaß.", finden die Teilnehmerinnen Marina Groner, Marie Walter und Melissa Heinlein. Durch die Luft fliegende Bonbons, Konfettikanonen und eine bühnenreife Hip Hop Performance sind nur ein paar der vielen Highlights des Events an der Pegnitzer Mittelschule. Ein Blick hinter die Kulissen.

 
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Die 27 Schüler und zwei Lehrerinnen performten am Mittwoch zu den Hits von Ed Sheeran, Jessi J und Camila Cabello. Gesangstalent spielt hier keine große Rolle, da die Lieder der ausgewählten Interpreten im Hintergrund laufen. Die Schüler hatten die Aufgabe, durch tänzerische Darbietung, die richtige Interpretation der Lieder durch Gestik und einen überzeugenden Playback-Effekt zu glänzen.

Tipps vom Bruder

"Ein bisschen Mund auf und zu, mach ich manchmal auch.", erklärt der zwölfjährige Erwin Schmidt entspannt, der mit seiner Hip Hop Performance zu Silentos "Watch Me" für tobenden Applaus sorgte und den begehrten ersten Platz ergatterte. Hilfe und Tipps hat er vor allem von seinem großen Bruder Vitali Schmidt bekommen, der auch schon als Kandidat beim Playback-Award angetreten ist. Alina Yilmaz und Nina Bayer nahmen sich "Leiser" von LEA vor und holten den zweiten Platz. Auf Platz drei kam Paula Harting, die mit Sarah Jane Scotts "Hallo Hallo" die Jury überzeugte.

Schulleiter war auch schon Tänzer

Die zwölf Neuntklässler, die zusammen mit ihren Lehrerinnen die Gruppe 9Ms bildeten, bekamen einen Sonderpreis, einen Eisdielen-Gutschein. Ihrem unterhaltsamen Schautanz performte die Gruppe zu einem vielfältigen Musik-Remix, der unter anderem die Songs "Herzbeben", "How it is" und "Atemlos" aufgriff. Auch Ed Sheeran wurde würdig von Tomás Homola vertreten. Der Schüler schmückte seinen Auftritt zu dem Song "Perfect" mit einer Gitarre aus, um den Star besonders gut zu imitieren. "Ich war immer etwas außerhalb des Taktes", erzählt Schulleiter Thorsten Herzing schmunzelnd über seine letzte Teilnahme, die schon zwei Jahre zurück liegt. Dieses Jahr tanzt er aber nicht mehr mit seinen Schülern zu "Sister Act", sondern sitzt in der Jury. Diese besteht aus Mitgliedern der Schulleitung, des Förderverbands und des Elternbeirats. Besonders freut er sich der Schulleiter darüber, dass die Schüler alles selbst organisiert haben.

Großes Engagement der Schüler

Kurz vor Weihnachten hat der federführende Lehrer Erich Nitt schon mit Plakaten für den alljährlichen Playback-Award geworben. Der Musiklehrer lobt das große Engagement der Schüler das aus allen Jahrgangsstufen kommt. Er findet es besonders schön, dass sich auch sonst eher zurückhaltende Schüler trauen, vor Publikum aufzutreten. Mit den Leistungen seiner Schüler ist er rückblickend sehr zufrieden, im Vordergrund steht aber in erster Linie, dass es ein schöner und lustiger Nachmittag für alle Teilnehmer und Zuschauer war. Die Preise für die Gewinner reichten von Blutetooth Köpfhörern, über CDs, bis hin zu Computerspielen.

Fleißiges Proben im voraus

Die Schülerinnen Özlem Ucar, Madlen Trenz und Marie Walter führten durch das Programm des Abends. Die drei Mädchen hatten viel im Vorfeld geprobt, damit auch alles nach Plan läuft. Vor den Auftritten der Kandidaten lieferten die Moderatorinnen eine Kurzinformation zu den jeweiligen Interpreten. Die Informationen recherchierten sie eigenständig. Auch die anderen Schüler und Schülerinnen probten fleißig im voraus. Die meisten begannen zirka zwei bis drei Wochen vor dem großen Event mit ihren Vorbereitungen. Sowohl zuhause als auch in der Schule fand die Vorbereitung statt. "Die Lehrer haben uns hilfreiche Tipps gegeben.", so die beiden Zwölfjährigen, Amy Müller und Lena Regner, die schon zum zweiten Mal bei dem Wettbewerb antraten.

Besser als Schulfasching

Auch privat sind die Teilnehmer musikalisch und tänzerisch unterwegs. Amy Müller und Marie Walter singen in einer Band und auch für den Gewinner des Schulwettbewerbs Erwin Schmidt zählen singen und tanzen zu seinen größten Hobbies. Die Veranstaltung findet anstelle eines Schulfaschings statt. Traurig ist deswegen aber niemand. "Der ist ja sowieso nur etwas für kleinere Kinder", sind sich die Teilnehmerinnen einig.

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