Plünderung, Zerstörung, Hungersnot
Das Besondere an der Ausstellung ist, dass, bevor Neubauer recherchiert hatte, niemand wusste, dass während der Kriegszeiten überhaupt Creußener Steinzeug hergestellt wurde. „Das muss man sich mal vorstellen. Wir hatten hier in Creußen auch Plünderung, Zerstörung, Hungersnot. Und trotzdem wurde weiter produziert. Die Creußener haben durchgehalten“, ist Abel über diese Ausstellung begeistert. Und jedes Gefäß hinter der Vitrine zeigt eben ein Jahr des Krieges, während Texte darüber beschreiben, was zu der Zeit, aus dem das Gefäß stammt, gerade passiert ist. Die Kombination macht die Zeit aus der die Ausstellungsstücke stammen dadurch wesentlich greifbarer. In einem anderen Teil der Ausstellung widmet man sich auch dem Markgraf Christian von Brandenburg, der in der Zeit des 30-jährigen Krieges in Amt und Würden war. Er sei ein großer Förderer des Creußener Steinguts gewesen und ohne den, wie Abel sagt, es zumindest in dieser Zeit kaum eine Produktion gegeben hätte. Auch hier wieder natürlich mit Texten, um die Hintergründe darzulegen. Man erläutert, wie Creußen von dem Krieg betroffen war.