Könnten die Bayern den Kanzler direkt wählen, würde Merkel davon am meisten profitieren: 57 Prozent gaben an, bei Merkel das Kreuzchen machen zu wollen, für Schulz würden nur 19 Prozent stimmen. Dabei zeigen sich die CSU-Wähler trotz des noch immer ungelösten Streits zur Obergrenze sehr loyal gegenüber der Kanzlerin: 86 Prozent würden Merkel wählen. Zum Vergleich: nur 66 Prozent der SPD-Wähler würden Schulz wählen (21 Prozent würden Merkel wählen). Auch bei FDPWählern liegt Merkel (71 Prozent) klar vor Schulz (vier Prozent).
Bundesweit muss sich die AfD aber weiter keine großen Sorgen machen. Laut dem jüngsten «Stern-RTL-Wahltrend» liegt die Partei genau wie die Grünen bei acht Prozent. CDU und CSU büßen der Forsa-Umfrage zufolge einen Prozentpunkt ein und kommen nunmehr auf 39 Prozent, während die FDP im Vergleich zur Vorwoche um einen Punkt auf acht Prozent zulegt. Damit hätten Union und FDP mit zusammen 47 Prozent wiederum keine regierungsfähige Mehrheit. Die SPD liegt unverändert bei 23 Prozent, die Linke verbessert sich auf neun Prozent und wäre damit wieder drittstärkste Kraft.
dpa