Der Lastwagenfahrer Piotr Dietula hatte wie mehrere Kollegen über Nacht in seinem Fahrzeug an der Tankstelle übernachtet. Er berichtete bei SVT davon, dass sein Lkw bis zur Hälfte in der Erde eingesackt sei. Er habe nur durch die Fenster ins Freie gelangen können. Erst sei er nur verwirrt gewesen, habe dann aber realisiert, was passiert sei. Dann sei er verwundert gewesen, dass er noch lebe.
Tagelanger Regen könnte Ursache sein
Experten machten sich daran, die Ursache des Vorfalls herauszufinden. Er könnte mit tagelangem Regen und dem anfälligen Lehmboden in der Region zusammenhängen. Frühere Erdrutsche in Schweden hatten häufig mit kräftigem Niederschlag und der Bodenbeschaffenheit zu tun.
Die Polizei leitete zudem Ermittlungen zu den Arbeiten auf einer Baustelle in dem Gebiet ein. Dort seien Sprengungen vorgenommen worden. Ob es eine Verbindung zu dem Erdrutsch gebe, sei noch unklar.
E6 führt mehr als 3000 Kilometer quer durch Skandinavien
- Die Europastraße 6 (E 6) ist die längste durchgehende Straßenverbindung in Skandinavien.
- Sie führt in Skandinavien über mehr als 3000 Kilometer von Kirkenes an der Barentssee nahe der norwegischen Grenze zu Russland über weite Teile Norwegens bis zur südschwedischen Hafenstadt Trelleborg.
- Von dort aus setzen auch Ostsee-Fähren nach Rostock und Travemünde über. Etwa das südliche Viertel der Strecke ist als Autobahn oder autobahnähnlich ausgebaut.
- Stenungsund liegt knapp 40 Kilometer nördlich von Göteborg im Westen von Schweden. Der Verkehr in dem betroffenen Gebiet wird nun über Nebenstraßen umgeleitet.