Simone Walter ist eine der jüngsten Denkmalschutzbeauftragten

Von Udo Fürst
Die Denkmalschutzbeauftragte der Gemeinde Speichersdorf, Simone Walter, am Gräberfeld bei Wirbenz. Am Samstag, 4. Mai, treffen sich hier auch die Ostbayerischen Flur- und Kleindenkmalforscher. Foto: Fürst Foto: red

Ohne ihnen zu nahe treten zu wollen: Gemeinhin vermutet man hinter Denkmalforschern eher gesetzte Herren reiferen Alters. Den Gegenbeweis für diese These liefert Simone Walter, 34 Jahre jung, dynamisch, engagiert und überzeugt von dem, was sie tut.

 
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Die Gemeinderätin ist Denkmalschutzbeauftragte in ihrem Ort und in dieser Funktion steht sie vor einem Höhepunkt ihrer bisherigen Tätigkeit: Am Samstag, 4. Mai, ist sie Gastgeberin für die 34. Jahrestagung der „ostbayerischen Flur- und Kleindenkmalforscher" (AFO).

Etwa 80 Teilnehmer werden zu der Tagung erwartet; die überwiegende Mehrzahl davon aus der Oberpfalz, wo der Arbeitskreis beheimatet ist. In Oberfranken sucht man vergebens nach einem solchen Zusammenschluss, allerdings beteiligen sich meist auch fränkische Forscher an den Zusammenkünften ihrer Kolleginnen und Kollegen. „Es haben sich auch Fachleute aus Kronach angemeldet", berichtet Walter. Überschrieben ist die Tagung im evangelischen Gemeindehaus mit dem Motto „Geschichten einer Region – Franken, Oberpfalz und der Rauhe Kulm".

Simone Walter kämpft sie seit Jahren auch unermüdlich für den Erhalt der Ortskerne. Die Dorfinnenentwicklung ist ihr dabei ein großes Anliegen, Baugebiete auf der grünen Wiese dagegen sind ihr ein Gräuel. „Leider fühle ich mich da oft ein bisschen allein gelassen", bedauert die CSU-Gemeinderätin. „Es fehlt meist das Bewusstsein für die wirklich wichtigen städtebaulichen Qualitäten."