Sie haben einen Lastwagen gestoppt oder einen Herztod verhindert Regierungspräsident Wilhelm Wenning zeichnete Lebensretter aus

Von Maximiliane Rüggeberg
Regierung von Oberfranken, Ordensverleihung, Lebensretter am 10.05.2013. Foto: Ronald Wittek Foto: red

Der 2. September 2012 war wohl einer der schlimmsten Tage im Leben von Laura Ramming. Dabei sollte der Tagesausflug ins tschechische Marienbad ein gemütlicher Nachmittag werden. Doch bei einem Spaziergang durch den Kurpark bricht die Mutter der 18-Jährigen plötzlich zusammen.

 
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Sofort beginnt das Mädchen mit einer Herzdruckmassage, beatmet ihre Mutter Mund zu Mund. Sie rettet ihr das Leben. Für ihr beherztes Eingreifen wurde Laura Ramming ausgezeichnet. Ihre Mutter lächelt gerührt, als Oberfrankens Regierungspräsident Wilhelm Wenning der 18-Jährigen die Urkunde überreicht. Auch wenn sich Renate Ramming kaum daran erinnern kann, was eigentlich passiert ist an diesem Nachmittag im September, der sie fast das Leben gekostet hätte.

Unendlich dankbar für den kühlen Kopf

"Ich bin erst nach einigen Tagen im Krankenhaus wieder aufgewacht", sagt die 53-Jährige. Sie sei ihrer Tochter unendlich dankbar dafür, dass sie einen kühlen Kopf bewahrt und überlegt gehandelt habe. "Dabei stand ich erst völlig unter Schock, als meine Mutter die Augen verdreht hat und auf den Bordstein knallte", sagt Laura Ramming. Zunächst habe sie sich nicht zu helfen gewusst. "Ich kann ja kein Tschechisch und konnte deshalb keinen Rettungswagen rufen." Zum Glück sei ein älteres Pärchen auf die am Boden liegende Frau aufmerksam geworden und habe die Rettungskräfte verständigt.

Die 18-Jährige beatmete ihre Mutter die schier endlosen zehn Minuten, bis die Sanitäter eintrafen. Stolz sei sie nur ein wenig auf ihre Leistung, sagt sie bei der Ehrung im Empfangszimmer der Regierung von Oberfranken. "Ich habe bloß nach Instinkt gehandelt."


Den ausführlichen Bericht lesen Sie in der Samstagsausgabe (11. Mai) des Nordbayerischen Kuriers.

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