Sicherheitskonzept für Bayern-Spiel

Die Münchner Polizei prüft das Sicherheitskonzept für das Bayern-Spiel gegen Real Madrid. Foto: Andreas Gebert/dpa Foto: red

Die Attacke auf den Mannschaftsbus von Borussia Dortmund beschäftigt auch die Münchner Polizei. Das Sicherheitskonzept vor dem Bayern-Spiel gegen Real wird noch einmal geprüft. Trainer Carlo Ancelotti und sein Team fühlen mit den BVB-Kollegen und Marc Bartra.

 
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Nach der Attacke auf den Bus von Borussia Dortmund überprüft die Münchner Polizei noch einmal das Sicherheitskonzept für den Champions-League-Klassiker zwischen dem FC Bayern und Real Madrid (20.25 Uhr, ZDF). Die Verantwortlichen werden nach Angaben eines Sprechers am Vormittag über mögliche Konsequenzen für das Viertelfinal-Hinspiel am Mittwochabend beraten.

Zur Bewertung der Lage stünden die Beamten auch in Kontakt mit der Dortmunder Polizei, sagte der Sprecher am Mittwochmorgen. Er betonte aber gleichzeitig: «Wir haben keinerlei Gefährdungshinweise für München und das Spiel.» Im Fall des Sprengstoff-Angriffs auf den Mannschaftsbus von Borussia Dortmund hat die Bundesanwaltschaft die Ermittlungen übernommen. In einem Bekennerschreiben gibt es Hinweise auf einen islamistischen Hintergrund der Tat.

Vor dem eigenen Viertelfinale sandten die Münchner und Trainer Carlo Ancelotti ihre besten Wünsche an die Dortmunder Kollegen - allen voran an den verletzten Abwehrspieler Marc Bartra. «Unsere ganze Unterstützung für den BVB und den Wunsch für eine baldige Genesung für Marc Bartra», erklärte Coach Ancelotti. «Alles Gute, Marc Bartra und dem gesamten BVB», wünschte der FC Bayern.

Intensive Sicherheitskontrollen am Stadion

Die Vorfälle vom Dienstagabend beeinflussen die Vorbereitungen der anderen Champions-League-Partien. Nachdem neben dem Dortmunder Mannschaftsbus drei Sprengsätze explodiert und der spanische Fußball-Profi Bartra sowie ein Polizist verletzt worden waren, hatte die Münchner Polizei am Abend einen Einsatzzug im Viertel des Hotels von Real Madrid auf Streife geschickt.

Die Beamten seien wegen einer größeren Fan-Versammlung bereits zuvor am Hilton-Hotel am Tucherpark gewesen und angesichts der ersten Meldungen aus Dortmund dort behalten worden, sagte der Sprecher der Polizei.

Beim Viertelfinal-Hinspiel am Mittwochabend in der mit 70 000 Zuschauern ausverkauften Allianz Arena müssen sich die Besucher auf intensive Sicherheitskontrollen einstellen. Eine rechtzeitige Anreise ist ratsam. Nach der Anschlagsserie von Paris und der Terrorwarnung beim Länderspiel in Hannover im November 2015 waren die Sicherheitsvorkehrungen in deutschen Stadien verschärft worden.

dpa

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