Jahrzehnte später kamen die beiden über soziale Netzwerke wieder in Kontakt. Sie verabredeten ein Treffen an jenem Tag im Dezember 2010 – die Erinnerungen daran waren wichtig für das Gericht. Denn das Treffen lag auf dem Weg zu jenem Hotel, in dem der Vater der Tochter die Firmenanteile hatte überschreiben wollen und in dem sie – so ihr Vorwurf – von ihm vergewaltigt worden ist.
War das mutmaßliche Opfer tatsächlich auf dem Weg in dieses Hotel? Das konnte der Zeuge bestätigen. Sie habe davon gesprochen, dass sie sich dort mit ihrem Vater treffen wollte. Zunächst habe sie sogar versucht, sich in eben jenem Hotel mit dem ersten Freund zu verabreden. Das habe dieser aber abgelehnt. Denn dort absolvierte zu dieser Zeit gerade die Tochter enger Freunde ein Praktikum. „Das habe ich als unangemessen angesehen.“ So kam es zu einem Treffen auf einem Rastplatz.
Die Vorgeschichte:
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Ersatzrichter muss bald ran
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Man zieht sich hier selisch aus
Mögliches Alibi im Sexprozess
Ein verbotener Satz im Sexprozess
Eine Zeugin verschwindet im Sexprozess
Gericht hebt Haftbefehl auf
"Kümmerer" in der Schusslinie