Senivita-Gruppe mit 2015 zufrieden

Horst Wiesent ist Gründer und Chef von Senivita. Foto: Archiv/Roland Töpfer Foto: red

Die Senivita Sozial gGmbH, die mittlerweile vor allem als eine Art Holding fungiert, meldet ein erfolgreiches Jahr 2015.

 
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Durch den Verkauf von Immobilienvermögen an das 50-prozentige Tochterunternehmen Senivita Social Estate AG (SSE) und die Übertragung von Betrieben auf die Senivita Social Care GmbH (SSC) wurden außerordentliche Erträge in Höhe von 17,1 Millionen Euro erzielt, heißt es in einer Pressemitteilung zum Jahresabschluss. Dabei sei ein Überschuss von 12,8 Millionen Euro erzielt worden, der im Unternehmen verbleibe und wieder für soziale Zwecke investiert werde, so Geschäftsführer und Unternehmensgründer Horst Wiesent.

Eigenkapital gestiegen

Der Umsatz der Senivita Sozial sank durch die Verlagerung von Betrieben auf die SSC um 4,5 auf 25,5 Millionen Euro, das Betriebsergebnis (Ebit) belief sich wie im Vorjahr auf 800 000 Euro. Die Bilanzsumme stieg um 10,2 Prozent auf 89,9 Millionen Euro, die Eigenkapitalquote belief sich zum Jahresende auf 65,2 Prozent (Vorjahr: 54,1). Mittlerweile habe sie sich weiter erhöht, da die 2011 aufgelegte Anleihe im Mai termingerecht zurückgezahlt wurde.

Drei Säulen

Während Senivita Sozial selbst operativ noch zwei Pflegeeinrichtungen für schwerstbehinderte Kinder, Jugendliche und Erwachsene in Marktredwitz und Marktrodach betreibt, gehören die klassischen Altenpflegeeinrichtungen der Gruppe jetzt zur SSC. Die SSE, an der auch der Baukonzern Züblin zu 46 Prozent beteiligt ist, entwickelt und baut dagegen neue Standorte für das von Senivita entwickelte Altenpflegekonzept 5.0 und soll die entsprechenden Wohnungen dann zu einem Großteil verkaufen. Dieses Konzept soll laut Senivita im laufenden Jahr erstmals ein positives Ergebnis bringen. Im Rumpf-Geschäftsjahr 2015 sei wegen hoher Anlaufkosten allerdings wie erwartet ein Verlust von 4,7 Millionen Euro angefallen. Die Gesamtleistung betrug 12,9 Millionen Euro. Das Unternehmensvermögen sei auf 47,5 Millionen Euro gestiegen, davon 23,8 Millionen Euro liquide Mittel.⋌red

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