Selbstbildnis van Goghs Experten bestätigen Echtheit

Ein Journalist fotografiert das Selbstbildnis des niederländischen Malers Vincent van Gogh (1889) im Besitz des norwegischen Nationalmuseums in Oslo. Nach Jahrzehnten von Zweifeln an der Echtheit des Porträts gibt es nun Gewissheit: Das Selbstbildnis sei echt, teilte das Van Gogh Museum am 20.01.2020 in Amsterdam mit. Foto: Peter Dejong/AP/dpa Foto: red

AMSTERDAM. Nach Jahrzehnten von Zweifeln an der Echtheit eines Porträts von Vincent van Gogh gibt es nun Gewissheit: Das Selbstbildnis im Besitz des norwegischen Nationalmuseums in Oslo sei echt, teilte das Van Gogh Museum am Montag in Amsterdam mit.

 
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Eingehende "technische und stilistische Untersuchungen" hätten zweifelsfrei ergeben, dass es von der Hand des niederländischen Malers (1853-1890) stammte. Van Gogh hatte sich selbst Ende August 1889 in der psychiatrischen Klinik im südfranzösischen Saint-Rémy gemalt.

Es sei ein besonderes Werk, so das Amsterdamer Museum. "Es ist bisher das einzige Werk, von dem bekannt ist, dass er es während einer Psychose malte."

Das Museum in Oslo hatte das Bild 1910 gekauft. Seit 1970 aber waren Zweifel an der Authentizität aufgetaucht. Die Herkunftsgeschichte war unklar, und auch Stil und Farbgebrauch wurden als untypisch für van Gogh angesehen.

Das Osloer Museum hatte schließlich die Experten des Van Gogh Museums um eine vollständige Untersuchung gebeten. "Auf der Grundlage von Stil, Technik, Material, Herkunft und besonderer Ikonographie können die Untersucher nun feststellen, dass die Zweifel ungerechtfertigt waren."

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