„Es ist einfach cool, ohne Motorunterstützung schnell im Wasser unterwegs zu sein“, begründet Benni sein Engagement für sein Hobby. Und außerdem sei es ein Sport, für den man Kenntnisse, Taktik und Körpereinsatz braucht. Beigebracht haben ihnen dies nicht nur ihre Väter sondern, der Jugendwart des Vereins, Wolfgang Neumüller.
Das Segeln zu lernen sei eigentlich nicht schwierig, meint Jan, aber man brauche eben das, was man für jeden Sport braucht, wenn man ihn ausübt und dabei auch noch erfolgreich sein will: „Du musst dabei bleiben und Spaß haben“, erklärt Jan das einfache Rezept. Trainiert wird in der Jugendgruppe des Segelvereins ein Mal in der Woche.
Die Frage, ob Segeln ein kostspieliges Hobby ist, verneinen Benni und Jan. „Man braucht nicht unbedingt ein eigenes Boot.“ Immerhin gebe es den Segelverein, auf dessen Booten man den Sport ausüben kann. Einen Segelschein, welcher ab 15 Jahren gemacht werden kann, benötige man auch nicht unbedingt für das Hobby, für die Teilnahme an Wettbewerben allerdings schon. Aufwendiger hingegen sei dann allerdings die Teilnahme an Segelregatten. Das fängt mit dem Transport des Bootes an den jeweiligen See an, was ohne Übernachtung kaum machbar sei. Dann folge die Hoffnung auf guten Wind am nächsten Tag und dann folgt der Wettbewerb. Das alles brauche immer ein ganzes Wochenende und sei zeitintensiv. Und weil die beiden noch keinen Autoführerschein haben, braucht es auch die Unterstützung der Eltern und des Vereins, auf die sie sich aber verlassen können.
Bald mit Meerwasser unter dem Kiel
„Wir wollen nächstes Jahr möglichst viele Regatten segeln“, sagen beide.
Der Erfolg am Starnberger See hat für das Vorhaben auch mächtig Motivation gebracht. In naher Zukunft wollen Benni und Jan auch Meerwasser unter dem Kiel haben. Bennis Vater Uli sorgt da für Zuversicht. Beide Seglerfamilien wünschen sich einen gemeinsamen Urlaub am Meer. Mit Segelboot natürlich, viel Wasser drumherum und einer Handvoll fränkischer Zimmermänner an Bord.