Bauernverband fürchtet Riesenprobleme
Der Bauernverband beobachtet die Entwicklung kritisch. „Wenn man sich die Ausbreitung der Afrikanischen Schweinepest in Europa anschaut, sieht man, dass sie sich entlang der länderübergreifenden Verkehrswege ausbreitet“, sagt Harald Köppel, Geschäftsführer des Bauernverbandes in Bayreuth, Kronach und Kulmbach. Es könne sein, dass Lastwagen- oder Autofahrer Salamisemmeln aus den Fahrzeugen werfen und ein Wildschwein die mit dem Virus belastete Salami frisst. „Schon ist die Schweinepest da“, warnt Köppel. „Sollte die Seuche eingeschleppt werden, gibt es Riesenprobleme.“ Denn in der Sperrzone gibt es ein Verkaufsverbot von Schweinen, in der engeren Sperrzone müssen die Tiere vorsorglich getötet werden. „Ich hoffe, dass die Schweinepest nicht über uns hereinbricht“, zeigt sich Köppel zweckoptimistisch. Lastwagen- und Autofahrer sollten keine möglicherweise belasteten Lebensmittel illegal entsorgen. Und die heimischen Jäger sollten Wildschweine verstärkt schießen, „weniger Tiere bedeuten auch weniger Infektionsgefahr.“