Mann zündete sich während Prozess selbst an
Überschattet wurde der Prozess am Freitag durch einen Vorfall nahe dem Saal, in dem das Verfahren stattfindet. Ein 37 Jahre alter Mann zündete sich in einem Park gegenüber dem Gerichtsgebäude während des laufenden Strafprozesses selbst an, wie die New Yorker Feuerwehr und Polizei bei einer Pressekonferenz mitteilten. Augenzeugen hätten geschrien und versucht zu helfen, berichteten unter anderem die "New York Times" und CNN.
Nach kurzer Zeit seien Polizisten gekommen und hätten die Flammen gelöscht. Der Mann sei dann in einen Krankenwagen getragen und ins Krankenhaus gebracht worden. Dort erlag er seinen Verletzungen, wie mehrere US-Medien in der Nacht zu Samstag unter Berufung auf Polizeiquellen übereinstimmend meldeten.
Auch sechs Rettungskräfte seien bei dem Vorfall leicht verletzt worden. Das Sicherheitskonzept für die Gegend rund um das Gerichtsgebäude werde nun überprüft. Der Mann hatte sich den Berichten zufolge mit einer Flüssigkeit übergossen und vor den Augen umstehender Passanten angezündet. Manche US-Medien verbreiteten Live-Aufnahmen von dem Vorfall.
Motiv zunächst unklar
Warum der Mann sich selbst anzündete, blieb zunächst unklar. Augenzeugen und Medienberichten zufolge hatte der laut den Berichten aus dem US-Bundesstaat Florida stammende Mann vor der Tat Flugblätter in die Luft geworfen, auf denen verschiedene Verschwörungstheorien angerissen werden.
Der Vorfall ereignete sich im Collect Pond Park. Das Gerichtsgebäude wurde weiträumig abgesperrt, zahlreiche Polizisten waren im Einsatz. Rundherum versammelten sich wie zu jedem Prozesstag Dutzende Medienvertreter mit Kameras und Übertragungswagen. In dem Park dürfen sich Gegner und Befürworter Trumps zu Demonstrationen versammeln - was bislang an den Prozesstagen aber nur einige wenige machten. Das Gelände hat Barrikaden ringsherum, aber auch offene Zugänge.
Der Ablauf des Trump-Prozesses sei von dem Vorfall nicht beeinträchtigt worden, sagte ein Gerichtssprecher. Eine Sprecherin des Weißen Hauses sagte, es handele sich um "sehr traurige Nachrichten".