Insgesamt ging das letzte Viertel dadurch außergewöhnlich deutlich mit 36:16 an die kampfstarken Göttinger. Entscheidend dafür war vor allem ihr Engagement in der ebenso beweglichen wie intensiven Verteidigung, die den Bayreuthern in der Schlussphase nur noch sehr schwierige Würfe gestattete. Aber auch in der Offensive hatten die Gäste am Ende physisch noch mehr zuzulegen. So erzwangen sie in den letzten sieben Minuten zehn Punkte durch Freiwürfe (bei zwölf Versuchen), nachdem sie in den 33 Minuten zuvor lediglich viermal durch ihren Center Dylan Osetkowski an der Linie gestanden hatten (bei einem einzigen Treffer). Und die Veilchen schafften sogar eine Wende in jener Statistik, in der sie bis dahin am beständigsten das Nachsehen gehabt hatten: Das schwächste Rebound-Team der BBL schnappte sich elf der letzten zwölf Abpraller, nachdem die auf den großen Positionen geschwächten Bayreuther (ohne Lukas Meisner und auch erneut mit Lucky Jones für Evan Bruinsma) in dieser Hinsicht mit einem Vorsprung von 31:22 in den Schlussabschnitt gegangen waren.