München (dpa/lby) - Die Staatsregierung bleibt ungeachtet massiver Proteste gegen mögliche Kürzungen bei Kunst, Musik und Werken an Grundschulen hart: An dem Kabinettsbeschluss aus der vergangenen Woche, der auf Druck der CSU den Religionsunterricht von jeglichen Kürzungen ausgenommen hat, wird nicht gerüttelt. Kultusministerin Anna Stolz (Freie Wähler) veröffentlichte am Mittwoch allerdings eine Klarstellung, weil hierzu "viel Falsches verbreitet worden" sei: "Es ist schlichtweg falsch, dass Musik, Kunst sowie Werken und Gestalten in einem Gemeinschaftsfach zusammengelegt werden", sagte sie in München. "Sie bleiben selbstverständlich eigenständige Fächer - auch im Stundenplan." Außerdem könne jedes dieser Fächer weiterhin mit genauso vielen Stunden wie bisher unterrichtet werden - dazu müsste dann aber an anderen Stellen gekürzt werden. "Unsere Schulleitungen und Lehrkräfte erhalten die hierfür notwendigen Gestaltungsspielräume."