Wer die schmale Auffahrt zu den Böhmers hinauf hinter sich gebracht hat, wird auf dem hoch gelegenen Anwesen hin diesen Tagen von einem vielstimmigen Glockengeläut begrüßt. Auf der Weide unterhalb des idyllisch gelegenen Hofes grasen 30 Mutterkühe. Jede trägt eine Glocke, wie man es eigentlich nur im Allgäu oder den Alpen aber nicht in der Fränkischen Schweiz erwartet. Dafür gibt es einen guten Grund, den Norbert Böhmer gern erklärt: Irgendwann früher sind ihm einmal Kühe ausgebüxt. Die massigen Tiere hätten sich im Unterholz verkrochen, dort gelegen und sich nicht gerührt. Selbst aus nächster Nähe seien die Mutterkühe nicht zu entdecken gewesen. Mit den Glocken am Hals ist das jetzt nicht mehr möglich.