Schloss Emtmannsberg Neuer Gastwirt stellt sich vor

Von Markus Roider

EMTSMANNBERG. Es war ein altes, baufälliges, aber ehrwürdiges Gebäude. Das Schloss Emtmannsberg. Nach gut zwei Jahren Bauzeit ist das Anwesen nun für mehr als vier Millionen Euro saniert worden. Bei der Wiedereröffnung am Samstag stellte sich jetzt auch der neue Gaststättenpächter vor. Der italienische Gastronom will in Kürze für kulinarische Höhepunkte sorgen.

 
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Jahrelanges Tauziehen, Überlegungen und Pläne. Das Schicksal von Schloss Emtmannsberg war lange Zeit ungewiss. Umso mehr freuen sich alle Beteiligten über die nun erfolgte Wiedereröffnung. Mit dem Dorfladen und der Gaststätte zusammen blickt man jetzt auf ein fertiges Bürgerzentrum. Bürgermeister Thomas Kreil zeigt sich erleichtert, dass das „für Emtmannsberger Verhältnisse“ Großprojekt, so gut umgesetzt wurde. Denn die befürchtete Ruine ist ausgeblieben. Gekostet hat das Projekt rund 4,2 Millionen Euro. Den Löwenanteil hat der Freistaat aus Mitteln der Städtebauförderung finanziert. Aber auch die Oberfrankenstiftung, der Denkmalschutz und andere Institutionen haben Zuschüsse gezahlt.

Italienische Köstlichkeiten

Erleichtert ist Kreil auch, weil er mit Giovanni Critelli (48) einen neuen innovativen Pächter für die Gaststätte gefunden hat. Das Gemeindeoberhaupt erhofft sich regen Besucherverkehr, der natürlich auch auf gute Küche treffen soll. Der neu gewonnene Gastronom kam vor über 30 Jahren nach Deutschland. Nach seinen ersten Stationen in Nürnberg hat es ihn nach Bayreuth und Umgebung verschlagen, wo er schon einige Lokale hatte. Zuletzt kam er in den Pegnitzer Ortsteil Neudorf. Dort etablierte sich der 48-Jährige in den letzten zwölf Jahren. Den ehemaligen Grünen Baum machte er zur Pizzeria Calabria. Aufgeben wird er diese aber vorerst nicht, wie er sagt.

Die Schlossgaststätte will Critelli zusätzlich betreiben und hier vor allem seinen Sohn Allessandro (21) einsetzen. Der arbeitet derzeit als Koch in einem großen Nürnberger Hotel. Mit Emtmannsberg sei er schon lange eng verbunden, sagt Critelli, der überall nur Giovanni  genannt wird. Er habe hier früher Fußball gespielt, als er in Laineck ein Lokal führte. An diesem Wochenende stellte er sich und sein Team bei der Eröffnungsfeier im neu renovierten Schloss vor. Frische Pizza aus dem Holzofen, versteht sich. Ab Juli soll dann der offizielle Betrieb starten.

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