Giftige Raupe – der Eichenprozessionsspinner
Ein gutes Beispiel für eine giftige Tierart in Deutschland ist der Eichenprozessionsspinner. Dieser ist besonders im Raupen-Stadium gefährlich für Menschen und Haustiere. Seine mit Widerhaken versehenen Brennhaare enthalten das Nesselgift „Thaumetopein“ und wird schon bei kleinstem Kontakt von der Raupe abgesondert.
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Nicht nur direkter Kontakt kann Folgen wie Rötungen, Juckreiz, Eiterbläschen, Atembeschwerden oder Augenreizungen zur Folge haben. Gefährlich wird es besonders, wenn die Brennhaare über den Wind verbreitet werden und dann an Kleidung oder Fell der Haustiere kleben bleiben. Durch den Kontakt mit der Haut oder den Schleimhäuten kann es außerdem zu Beschwerden wie Fieber, Müdigkeit und Schwindel kommen, im schlimmsten Fall sogar bis zum allergischen Schock.
Besonders in Baden-Württemberg konnte sich der Eichenprozessionsspinner dank der warmen Temperaturen verbreiten. Am gefährlichsten sind die Raupen im 3. Larvenstadium, dieses fällt auf den Zeitraum von Ende Mai bis Juni. Erst ab Ende Juni verwandeln sich die gefährlichen Raupen zu harmlosen Nachtfaltern und stellen anschließend keine Gefahr mehr dar.
Meist sind in heimischen Wäldern Schilder angebracht, die auf die kleinen Tiere aufmerksam machen und den Spaziergänger rat, Abstand zu den angrenzenden Bäumen zu halten.