Schlägerei unter Asylbewerbern

Symbolfoto: Karl Heinz Lammel Foto: red

Für die Michelfelder war es eine ungewöhnliche Situation. Am Samstag fuhren mehrere Streifenwägen der Polizei mit Blaulicht vor das dortige Asylbewerberheim. Der Grund war eine Auseinandersetzung zwischen einer Gruppe von fünf Afghanern und einer Gruppe von vier Iranern.

 
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"Die eine Gruppe ging auf der einen, die andere Gruppe auf der anderen Straßenseite. Plötzlich wechselten die iranischen Männer die Straßenseite“, erklärt der stellvertretende Dienstellenleiter der Auerbacher Polizei, Manfred Plößner. Nachdem es anfangs nur zu einer verbalen Auseinandersetzung gekommen war, kam es schließlich zu einer handfesten Schlägerei der beiden Gruppen, wobei zwei Männer leicht verletzt wurden.

Nach Angaben von Plößner ist dies alles gegen 15 Uhr passiert. Doch es gibt Diskrepanzen zwischen Angaben der Michelfelder Anwohner und der der Polizei. Die Michelfelder sprechen von einem Einsatz um 19.30 Uhr, von fünf Polizeiwägen und einem Polizeibus und Beamten in schusssicheren Westen. „Also schusssichere Westen gehören zu unserer Ausstattung und wir müssen sie bei solchen Einsätzen auch tragen. Das ist normal. Und soweit ich weiß, waren nur drei Streifenwägen bei der Schlägerei im Einsatz. Es kann aber auch sein, dass am Abend schließlich noch einmal Beamte wegen Ermittlungen Vorort waren“, erklärt Manfred Plößner weiter.

Eine genauere Auskunft konnte nicht gegeben werden, da die Beamten, die am Samstag ihren Einsatz hatten, nicht erreichbar waren. mü

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