Die Titanic war am 10. April 1912 im südenglischen Southampton mit mehr als 2200 Menschen an Bord zur Jungfernfahrt nach New York ausgelaufen. Schon nach wenigen Tagen stieß der als unsinkbar geltende Luxusdampfer gegen einen Eisberg - und ging unter. Mehr als 1500 Menschen starben. Das Wrack liegt in rund 3800 Metern Tiefe auf dem Meeresgrund. Das Unglück fasziniert seither gleichermaßen Historiker, Filmemacher und Abenteurer aus aller Welt.
So inspirierte die Tragödie 1997 Regisseur James Cameron zu seinem Oscar-prämierten Blockbuster "Titanic" mit Leonardo DiCaprio und Kate Winslet als fiktives Liebespaar Jack und Rose. Der Streifen scheint auch die Passion von Milliardär Palmer für den Luxusdampfer beflügelt zu haben: "Die Liebesgeschichte von Jack und Rose berührt die Herzen aller", sagte er in Sydney.
Die Faszination hat aber auch schon einige Menschen das Leben gekostet. So war im vergangenen Juni ein Tauchboot mit fünf Insassen, das auf Erkundungstour zu dem Wrack war, in den Tiefen des Nordatlantiks verschollen. Nach tagelanger fieberhafter Suche wurden schließlich Trümmerteile der "Titan" gefunden. Sie deuteten auf einen Kollaps der Druckkammer hin, was zu einer Implosion führte. Die Abenteurer an Bord hatten keine Chance.