Schicksalhaftes Auswärtsspiel der SpVgg

Von Herbert Steininger
Hoffnungsträger: Der wieder genesene Mittelfeldspieler Anton Makarenko soll mit seinen Ideen dazu beitragen, dass es heute mit einem Altstädter Sieg in Schalding-Heining klappt. Foto: Peter Kolb Foto: red

Letzte Auswärtsfahrt für die SpVgg Bayreuth in dieser Regionalliga-Saison – und unter Umständen die finale in der Vierten Liga überhaupt? Nach den Ergebnissen der letzten Runden kommt dem Altstädter Gastspiel beim gesicherten SV Schalding-Heining am Samstag (17 Uhr) schon schicksalhafte Bedeutung zu. Denn nur mit einem Sieg und einer gleichzeitigen Niederlage des dahinter auf dem ersten Abstiegsplatz (18.) stehenden FC Memmingen in Rosenheim kann das Team von Trainer Christian Stadler den Relegationsplatz endgültig sichern.

 
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Dann hätten die Altstädter fünf Zähler zwischen sich und die Allgäuer gelegt und könnten dem letzten Saisonspiel am nächsten Samstag um 14.05 Uhr gegen den wohl als Meister feststehenden TSV 1860 München gelassen entgegen sehen.

Doch soweit denkt man im Lager der SpVgg Bayreuth nach mittlerweile sieben sieglosen Spielen mit lediglich zwei verbuchten Zählern nicht. „Nach den beiden extrem bitteren Spielen gegen Rosenheim und Garching, in denen wir auch großes Pech mit Schiedsrichterentscheidungen hatten, müssen wir in Schalding das Glück erzwingen“, gibt Stadler für den heutigen Nachmittag als Marschroute aus. „Man sieht ja, dass die Mannschaft will und sich nicht aufgegeben hat. Und ich bin auch fest davon überzeugt, dass wir mit dieser Mentalität in der Relegation bestehen würden.“ Und Stadler dreht weiter an der Motivationsschraube: „In den letzten Partien waren super Aktionen dabei, und in beiden Spielen hätten wir auch einen Sieg verdient gehabt. Das darf einfach ein drittes Mal nicht vorkommen.“

Schaldings Torjäger fehlt

Dass die Passauer Vorstädter spätestens seit dem 2:0 in Seligenporten den Klassenerhalt bereits in der Tasche haben, ficht Stadler nicht an. „Das macht es für uns nicht unbedingt einfacher. Sie sind ein heimstarker Gegner, und aktuell gibt sich keine Mannschaft die Blöße, etwas abzuschenken“, sagt der Übungsleiter. Von Vorteil könnte sein, dass zum einen Schaldings Torjäger Markus Gallmaier (25) wegen eines gegen den VfB Eichstätt erlittenen Bänderrisses ausfällt, und zum anderen der etatmäßige Torhüter Markus Schöller am Donnerstag Abend im Wiederholungsspiel gegen den FC Pipinsried (1:1) die Rote Karte wegen eines Fouls außerhalb des Strafraums sah. Die Partie musste nach einem Spielabbruch in der 79. Minute am Abend des 13. April neu angesetzt werden, nachdem ein Zuschauer nahe der Schaldinger Trainerbank eine Herzattacke erlitten hatte und mehrere Minuten erfolgreich reanimiert wurde.

Personell können die Altstädter aus dem Vollen schöpfen. Vor allem die Tatsache, dass Anton Makarenko wieder zur Disposition steht, freut den Trainer: „Wir haben die eine oder andere Variante mehr, Toni steigert sich von Spiel zu Spiel. Das hilft uns natürlich auch extrem weiter.“

SV Schalding-Heining: Artner – Alagöz, Flath, Gahabka, Dantscher – Tiefenbrunner, Krenn, Rockinger, Kurz – Burmberger, Seidl, Köck, Enzesberger, Lohberger, Huber, Brückl..

SpVgg Bayreuth: Skowronek (Veigl) – Dengler, Kolbeck, Weber – Golla, Schmitt, Böhnlein, Wolf, Held – Hobsch, Knezevic; Ulbricht, Makarenko, Michaelis, Schneider, Bajrami, Renger, Krahnert, Weimar.

SR: Andreas Hummel (Betzigau).