Erste Stücke der Sammlung sind bereits in den Bestand der Universitätsbibliothek eingearbeitet und können dort von allen Besucherinnen und Besuchern betrachtet und größtenteils auch entliehen werden.
Peter Schmidt wurde 1937 in Bayreuth geboren. Nach einer Lehre als Lithograph wechselte er 1958 an die Werkkunstschule in Kassel, wo er eine Ausbildung zum Grafiker absolvierte. Zu Beginn der 1960er Jahre zog er nach Hamburg, wo er 1972 mit der Peter Schmidt Group seine eigene Agentur gründete.
Bayreuther Logos entworfen
Als Designer, Architekt, Kostüm- und Bühnenbildner und Regisseur weltweit erfolgreich, blieb er doch seiner fränkischen Heimat immer verbunden: So gestaltete er beispielsweise das Logo der Stadt Bayreuth und das Logo des Fördervereins der Landesgartenschau 2016. Ebenso war er für die Neugestaltung des Eingangsbereiches des Konzerthauses der Bamberger Symphoniker im Jahr 2009 verantwortlich.
Auch international erfuhr Peter Schmidt größte Anerkennung: ein Flakon, den er für ein Parfüm für Jil Sander gestaltet hat, wurde zur Kunst erhoben und in die Sammlung des Museum of Modern Art in New York aufgenommen.
Neben seiner gestalterischen Tätigkeit ist der bekennende Pazifist auch politisch engagiert: So initiierte er gemeinsam mit dem Musikkritiker Jürgen Kesting und dem Historiker Hannes Heer die Wanderausstellung „Verstummte Stimmen“, mit der seit 2006 an die Opfer der nationalsozialistischen Rassenpolitik an deutschen und österreichischen Opernhäusern erinnert wird. Ein Teil der Ausstellung ist dauerhaft im Bayreuther Richard-Wagner-Park auf dem Grünen Hügel zu sehen.