"Komplett in der Findungsphase"
Also ging man auseinander, was TSV-Theaterchefin Angela Kolb so quittiert: „Sicher haben wir uns nicht gefreut, aber ich bin nicht angefressen. Die Situation ist vorbei, das wird akzeptiert.“ Überhaupt bemüht man sich auf beiden Seiten, die Bälle flach zu halten. Eine Konkurrenz wolle man nicht aufziehen, sagt Thomas Wilfert, während Angelika Kolb betont: "Konkurrenz belebt das Geschäft."
Jetzt gibt es also zwei Theatergruppen in Bindlach, eine sehr alte mit über hundert Jahren Tradition, und eine sehr junge mit einigen Monaten Geschichte. „Wir sind noch komplett in der Findungsphase“, sagt Karin Meyer, „aber es läuft sehr harmonisch.“ „Und niemand meckert“, sagt Angelika Steininger. Ob das erste Stück ein Erfolg wird, wer kann das schon vorhersagen. Jedenfalls: Die Stimmung ist gut, die Vorfreude auf die Panzerhalle groß, die Chance bestens, dass sich der Aufwand auch lohnt: rund 800 Karten sollen im Vorverkauf schon weggegangen sein, für gerade mal vier Vorstellungen.
Lampenfieber wie ein Junger
Der Älteste – Rudi Fudalla – ist 70, gibt aber zu, vor seiner Rolle als Vater Paul Lampenfieber wie ein Junger zu haben. Christian Doser, der Taugenichts Fridolin, ist schon ein Routinier und freut sich auf die erneute Möglichkeit, „einfach wieder in neue Rollen zu schlüpfen“. Karin Meyer, die schon auf 40 Jahre auf der Bühne zurückblickt, scheint sich schon gar nicht mehr zu fragen, warum sie so gerne spielt. „Jeder Schauspieler ist irgendwie eine Rampensau, vermutet sie.
INFO: Termine am 9. 10., 17. März um 20 Uhr, am 18. März um 19 Uhr, Panzerhalle, Vorverkauf bei Therapiezeit, Raiffeisenstraße 10 a, Bindlach, weitere Infos unter 0176 / 523 47 111.