Ganz nüchtern betrachtet, bezeichnet man als Samba einen Gesellschaftstanz, der bei einem Tempo von 44 bis 53 Takten pro Minute zelebriert wird. Über diese Definition können die Coburger und ihre Besucher jedoch nur schmunzeln, denn das Tempo und die Stimmung im Stadtzentrum wird sich an diesem Wochenende wohl eher dem Siedepunkt annähern. Pünktlich um 20.30 Uhr eröffnete Oberbürgermeister Dominik Sauerteig am Freitagabend gemeinsam mit der Sambakönigin Mariana Ribeiro auf dem Schlossplatz das diesjährige Samba-Festival. Das erste, ohne Einschränkungen seit der Corona-Pandemie. Für drei Tage wird aus der beschaulichen oberfränkischen Stadt das fränkische Rio. „Coburg ist eine bunte, weltoffene Stadt. Das Samba-Festival ist eine Gelegenheit, die kulturelle Vielfalt zu feiern und gemeinsam auf einer der größten Samba-Partys der Welt zu tanzen“, erklärte das Stadtoberhaupt in seinem Grußwort. „Es ist ein Ereignis, das die Menschen aus allen Ecken der Welt zusammenbringt.“ An der offiziellen Eröffnung nahmen unter anderem auch der brasilianische Botschafter sowie weitere Ehrengäste teil.