Auch am Samstag zeigte nur Bielefeld leidenschaftlichen Kampf trotz der schon vor dem Anpfiff schier ausweglosen Lage. „Für Träumereien ist jetzt nicht so der ganz große Raum“, hatte Kostmann bei Sky gesagt wenig hoffnungsvoll gesagt.
Seine Arminia begann aber forsch und war angefeuert vom lautstarken Publikum spielbestimmend. Doch schon früh lief nicht viel für die Bielefelder: Ein frühes Tor blieb aus, weil die letzten Abspiele in die Spitze zu ungenau waren. Immer, wenn es schnell gehen musste und Lücken in der Leipziger Abwehr da waren, fehlte die Präzision. Ein altes Problem des DSC: Nur 27 Tore in 34 Spielen sind viel zu wenig. Zudem kam auch aus Stuttgart keine frohe Kunde. Die Arminia hätte drei Punkte und sieben Tore auf den VfB aufholen müssen.
Orban gleicht erst in der Nachspielzeit aus
Dabei wurde jede auch nur halbwegs gelungene Aktion vom Arminia-Anhang frenetisch bejubelt. Der charakterstarke Auftritt wurde erst im zweiten Durchgang belohnt. Den Kunststoß von Serra konnte Leipzigs Keeper Peter Gulasci nicht entscheidend abwehren.
Auch wenn die Führung verdient war, kam sie doch zu spät. Möglicherweise hätten sich die Bielefelder noch einmal in einen Rausch spielen können, wenn Masaya Okugawa nur wenige Sekunden später das mögliche 2:0 erzielt hätte. Doch der emsige Japaner setzte den Ball am langen Pfosten vorbei. Leipzig schaltete erst danach in den Angriffsmodus, scheiterte aber immer wieder am überragenden Bielefelder Keeper Stefan Ortega, der den Club verlassen wird. Erst in der Nachspielzeit traf Orban per Kopf zum glücklichen 1:1.