Saaser müssen erneut Rückstand aufholen

Vor stattlicher Kulisse suchten die Saaser ihre Chance gegen den spielstarken FC Coburg. In dieser Szene gewann Julius Küfner (links) den Zweikampf mit Davide Dilauro (rechts). Foto: Peter Kolb Foto: red

Nicht gut, aber auch nicht hoffnungslos ist die Ausgangsposition des BSC Bayreuth-Saas nach dem ersten Spiel in der entscheidenden zweiten Runde der Relegation zur Landesliga Nordost. Im Duell der Bezirksliga-Vizemeister unterlag der Vertreter der Gruppe Ost auf eigenem Platz dem FC Coburg mit 0:1 (0:0).

 
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Damit sind die Voraussetzungen für das Rückspiel am Sonntag um 16 Uhr in Coburg aber immerhin sogar besser als in der ersten Runde gegen den VfL Frohnlach. Damals hatten die Saaser daheim mit 2:3 verloren und das dann durch einen 3:1-Auswärtssieg mehr als wettgemacht. Diesmal würde schon ein 2:1 zum Gesamtsieg genügen.

„Noch ist nichts verloren“, bestätigt BSC-Trainer Frank Weith, der morgen das unveränderte Aufgebot ins Rennen schicken kann. „In der Defensive sind die Coburger schon mitunter verwundbar, wenn man seine Möglichkeiten clever und konzentriert ausspielt.“ Allerdings könne an der Favoritenrolle des West-Vizemeisters kein Zweifel bestehen: „Das ist schon eine richtig starke Mannschaft, die auch verdient gewonnen hat. Phasenweise haben wir ganz gut dagegengehalten, aber über 90 Minuten ausschalten kann man diese Qualität nicht.“

Die Coburger bestätigten ihren Ruf als spielerisch starke Elf. Mit viel Ballbesitz suchten sie die Lücke im Defensivverbund der Saaser, die zunächst abwartend aus einer gut gestaffelten Ordnung schnelle Gegenstöße fahren wollten. Auffälligster Gästespieler war dabei der schnelle Carl, der auch die ersten Chancen hatte. In der vierten Minute scheiterte er am starken BSC-Torwart Tscheuschner, in der 19. verfehlte er knapp. Auch Sam (23.) und Mosert (25.) ließen Möglichkeiten zur Coburger Führung ungenutzt. Die beste hatte erneut Mosert, dessen Direktabnahme haarscharf am Tordreieck vorbei strich (27.). Aber auch die Saaser hätten für mehr Gefahr sorgen können, wenn sie einige Situationen besser ausgespielt hätten. So scheiterte Viefhaus per Kopf (21.), und Küfner traf aus spitzem Winkel die Latte (22.). Allmählich nahmen dann die Zweikämpfe zu, und das Spiel wurde giftiger. Verwarnungen auf beiden Seiten waren die Folge.

Viefhaus hat Chance zum Ausgleich

Nach der Pause führte ein spielerisch sehenswerter Angriff über die rechte Seite zur Führung der Gäste. Sam vollendete eine Flanke mit platziertem Direktschuss. Eine weitere brenzlige Situation hatten die Bayreuther in der 56. Minute zu überstehen, als Mosert überhastet einen Seitfallzieher ansetzte und auch der zweite Abschluss von Sener geblockt werden konnte. Danach kam der BSC zu mehr Ballbesitz und damit auch besser ins Spiel. Zwingende Torchancen konnte er sich aber nicht erarbeiten. Einzig Viefhaus kam nach einem Heber an den Pfosten dem Ausgleich nahe, aber bei seiner Direktabnahme traf er den Ball nicht voll (71.). Coburg schien mit dem 1:0 zufrieden, blieb aber bei Kontern gefährlich. Vor allem Sener auf der rechten Seite war mit seinen schnellen Antritten schwer zu halten und hatte auch die letzte Chance: Sein Freistoß in der Nachspielzeit wurde wiederum von Tscheuschner pariert.

BSC Bayreuth-Saas: Tscheuschner – Pütterich, Gubitz (60. Hildebrand), Viefhaus, Großer, Vogler, Grüner, Füßmann, Fischer (78. Franz), Meyer, Küfner.

SR: Wenzlik (Velden); Zuschauer: 490.

Tor: 0:1 Sam (47.).

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