Zweite Bürgermeisterin Elisabeth Schmidt-Hofmann war zudem der Meinung, dass man nicht überall mit Verboten kommen solle; dann müsste man auch die Aktivitäten der Gelände-Motorradfahrer auf Rugendorfer Gebiet verbieten: In den vergangenen drei Jahren sei doch mit den Gleitschirmfliegern alles im Rahmen geblieben.
Martin Holzweg beschwerte sich, dass man nicht alles zerreden solle; so oft werde ja nicht geflogen, und wenn dies mit den Jägern abgesprochen werde, sehe er keinen Grund, der gegen die Fliegerei spreche. Der Gemeinderat stimmte schließlich mit elf Stimmen für eine Verlängerung der Erlaubnis. Johannes Heyl und Martin Weiß waren dagegen.
Keine Einwände hatte der Gemeinderat hingegen gegen den Antrag der evangelischen Kirchengemeinde und des Kindergartens, wiederum die Stelle einer Vorpraktikantin im Kindergarten zu finanzieren. Pfarrerin Sigrun Wagner betonte, dass der Kindergarten in der Trägerschaft der Kirchengemeinde mit der zusätzlichen Stelle eine infrastrukturelle Bereicherung der Kommune sei. Kita-Leiterin Waltraud Bauer verwies zudem darauf hin, dass die Kinderbetreuung in Rugendorf voll ausgelastet sei und, wie Gemeinderätin Sandra Zeitler ergänzte, zwei Augen und zwei Hände mehr durchaus hilfreich seien.
Die zusätzliche Stelle sei zwar eine freiwillige Leistung der Kommune, sagte Bürgermeister Gerhard Theuer. Die 6000 Euro im Jahr würden bereits seit Jahren gewährt. Der Gemeinderat genehmigte diese Stelle dann auch für das neue Kindergartenjahr.
Ebenso einstimmig war der Gemeinderat für die Gründung einer Kinderfeuerwehr im Ortsteil Zettlitz, für die es bereits sechs Interessenten gibt. Die entsprechenden Satzungen werden dahingehend geändert beziehungsweise ergänzt, sodass die Kinder auch automatisch unfallversichert sind.