Rollstuhl-Basketball Heimbilanz des RSV bleibt makellos

red
Welches Tempo beim Rollstuhl-Basketball vorgelegt wird, fing unser Fotograf bei diesem Vorstoß von Svenja Mayer ein. Sie gehört nun zum Aufgebot der Nationalmannschaft bei der Qualifikation für die Paralympics in Paris. Foto: Rudi Ziegler

Mit zwei Siegen gegen die Frauen-Nationalmannschaft zum Abschluss der Zweitliga-Hauptrunde haben sich die Rollstuhl-Basketballer des RSV Bayreuth für das Final-Four-Turnier um den Aufstieg in die Bundesliga empfohlen. Dabei werden sie Gastgeber sein.

 
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Der RSV Bayreuth hat die Hauptrunde in der 2. Bundesliga der Rollstuhl-Basketballer nicht nur als Tabellenführer abgeschlossen, sondern auch mit einer makellosen Heimbilanz. Zum Abschluss gelangen beim Doppeleinsatz gegen die Frauen-Nationalmannschaft „Team Germany Osnabrück“ gelangen zwei weitere Siege mit 69:65 (33:26) und 69:53 (32:26).

Damit haben die Bayreuther ihre Titelambitionen noch einmal unterstrichen. Nachdem sie in der zurückliegenden Saison das Finale noch denkbar knapp gegen München verloren haben, soll es in diesem Jahr mit der Meisterschaft klappen, sagt Abteilungsleiter Sebastian Gillsch: „Wir haben in dieser Saison die vielleicht einmalige Chance, den Titel der 2. Bundesliga vor heimischer Kulisse in der Oberfrankenhalle einfahren zu können“, betont er mit Blick auf das erstmalig angesetzte Final-Four-Turnier der vier Erstplatzierten, in dem der RSV am 27./28. April der Gastgeber für BG Hamburg, Hannover United II und Alba Berlin sein wird. „Der Verein und sein Umfeld entwickeln sich prächtig. Stand heute liegen wir dank des großen Zuspruchs unserer Partner und Sponsoren, aber auch durch angestrebte Kooperationen, leicht vor unserem Dreijahresplan, dem wir uns letzte Saison mit Blick auf den angestrebten Aufstieg in die 1. Liga unterworfen haben.“

Nachdem der erste Tabellenplatz schon vorher festgestanden hatte, konnte das Bayreuther Trainerteam in den beiden außer Konkurrenz gewerteten Spielen gegen die Nationalmannschaft der Damen erneut viel testen. Der Fokus lag dabei speziell auf defensiven Rotationen und Aufstellungen. Dies hatte zu Folge, dass die Offensive in beiden Partien nie hundertprozentig den gewohnten Rhythmus fand. So entwickelte sich speziell in der ersten Begegnung des Tages ein knappes Spiel auf Augenhöhe, in dem die Gäste bis zum Ende den Anschluss hielten. Im zweiten Spiel merkte man der Damenauswahl aber doch die hohe Belastung an, nachdem sie bereits am Vortag zwei Spiele in Tübingen bestritten hatte. So konnte der RSV das eigene Spiel deutlich effizienter aufziehen. Nahezu unabhängig von der Besetzung auf dem Feld wurde das defensive Konzept umgesetzt, sodass der Sieg etwas deutlicher ausfiel.

Bayreuther Trio beim Nationalteam

Vor der Zweitliga-Endrunde haben die Damen im RSV-Team zunächst aber noch eine andere große Aufgabe. Svenja Mayer, Lilly Sellak und Gesche Schünemann sind dabei, wenn die Nationalmannschaft um die Qualifikation für die Paralympics kämpft.

RSV Bayreuth: GILLSCH (5 Punkte im ersten Spiel / 10 im zweiten Spiel), Lilly Sellak (4 / 4), Holzheu (8 / 2), Meyer (8 / 4), SCHAFFER (2 / 2), SVENJA MAYER (6 / 8), HOPP (32 / 32), Haas (0 / 0), DAGMAR VAN HINTE (4 / 7), Henne (0 / 0).

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