Ringer-Gipfeltreffen in der Bärenhalle

Die Mittelfranken können auf einen sehr breiten Kader zurückgreifen, da sie neben der ersten Bundesliga-Mannschaft und ihrer zweiten Männermannschaft in der Oberliga auch noch eine dritte Garde mit erfahrenen Ringern stellen können. Wen die Mittelfranken letztendlich auf die Matte schicken bleibt daher im Vorfeld völlig offen. In der Bundesliga belegen die Nürnberger derzeit den zweiten Platz und in der Oberliga sind sie ganz oben in der Tabelle zu finden – ein schlagender Beweis dafür, dass die Norisstädter bundesweit zu den besten Mannschaften zählen.

Trainer Matthias Fornoff und sein ASC-Team wollen es ihrem Gast am Sonntag schwer machen und selbst die Punkte einsacken. Sicherlich wird es zu einem Spitzenduell kommen, schließlich will sich keiner eine Niederlage leisten. Noch im Vorkampf mussten sich die Bindlacher knapp mit 14:19 geschlagen geben – es fehlte da allerdings noch Punktegarant Pedro Mejias. Die Sperre gegen den Venezolaner ist bekanntlich – wie gemeldet – aufgehoben worden. Mit ihm in der Mannschaft hofft Matthias Fornoff, das Ergebnis drehen zu können.

Fraglich bleibt ein Einsatz von Philipp Adler, der derzeit an einer Verletzung laboriert, die er sich am letzten Kampftag in Untergriesbach zuzog. Sein Fehlen würde für die Bindlacher eine nicht unwesentliche Schwächung bedeuten.

Bindlacher Quintett mit Siegchancen

Ein Einsatz von Mejias, Bastian Hoffmann, Marcel Fornoff, Sascha Büchner und Patrick Adler scheint indes sicher und der ASC-Trainer hat die Hoffnung, mit diesem Quintett wichtige Punkte auf die Habenseite zu bringen: „Wenn hier alles optimal verläuft, ist für uns ein Sieg in greifbarer Nähe.“

Die Bindlacher Nachwuchstalente Nikolas Geldner und Mark Weimer haben mit Adrian Barnowski und Alexandru Biciu in der Liga noch bis dato ungeschlagene Kontrahenten vor der Brust. Diese Aufgabe wird für beide wohl noch eine Nummer zu groß sein. Im Schwergewicht wartet ein weiteres schwieriges Duell auf die Gastgeber: Voraussichtlich wird Andre Schmidt auf den mehrfachen Europa- und Weltmeisterschaftsteilnehmer aus Griechenland, Felix Polianidis, treffen. Auch hier kommt dem bereits 40-jährigen, erfahrenen Nürnberger die Favoritenrolle zu.