Rettet die Graserschule: "Grobes Foul"

Von Andrea Pauly
Die Graserschule in Bayreuth. Foto: Ronald Wittek Foto: red

Andreas Enders und Moritz Möller von der Bürgerinitiative Rettet die Graserschule werfen den Fraktionen im Stadtrat, die gegen eine Sanierung der Schule waren, Blockade und undemokratisches Verhalten vor.

 
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Im Haushalt der Stadt waren für die Sanierung der Schule Planungskosten in Höhe von 1,5 Millionen Euro vorgesehen. In den Haushaltsberatungen haben die Stadträte diese Summe auf 300.000 Euro gekürzt - sie sahen keine Haushaltsreife und ärgerten sich, dass sie bisher kein Konzept kennen.

"Sie wollen blockieren"

"Diese Entscheidung sehen wir als ein grobes undemokratisches Foul", schreiben Andreas Enders und Moritz Möller. Sie legen die Entscheidung so aus, dass die Vertreter von SPD, Junges Bayreuth, FDP und CSU, die einen Neubau und keine Sanierung wollten, es nicht verkraftet haben, dass die Bayreuther Bürger anders entschieden haben, "und wollen nun blockieren".

Erhebliche Verzögerung - und dadurch noch teurer?

Die beiden Sprecher befürchten, dass sich durch die Einstellung des geringeren Betrags die Maßnahme der Sanierung erheblich verzögern und dadurch verteuern werde.

Investition auch ohne Plan einstellen

Das Argument, dass für eine Entscheidung zu wenige Informationen vorliegen, wollen sie nicht gelten lassen. Genau dieselben Stadträte hätten vor gut einem Jahr 1,5 Millionen Euro in den Haushalt 2016 eingestellt, um ein Grundstück für den geplanten Neubau zu erwerben. "Hier wusste niemand, ob ein Neubau überhaupt kommt und Planungen zum Gebäude gab es überhaupt keine - planungsreif war das sicher nicht."

Die Bürgerinitiative hoffen nun, dass Stadtverwaltung und Oberbürgermeisterin "sich von diesem Foulspiel nicht beirren" lassen und Wege zu suchen, um möglichst schnell mit der Sanierung beginnen zu können.

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