Residenztage erinnern ans 18. Jahrhundert Erinnerung an Bayreuths Blütezeit

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Zur Zeit der Markgräfin Wilhelmine erlebte Bayreuth im 18. Jahrhundert eine Blütezeit - die Residenztage, veranstaltet von der Bayerischen Schlösserverwaltung, sollen an diese Glanzzeiten erinnern. An diesem und am kommenden Wochenende steht bei zahlreichen Veranstaltungen das Erbe der Preußen-Prinzessin Wilhelmine im Blickpunkt.

 
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Die Lieblingsschwester von Friedrich II. ließ in Bayreuth unter anderem das Markgräfliche Opernhaus erbauen. Im Sommer kürte die Unesco das barocke Juwel zum Weltkulturerbe.

Führungen, Konzerte, Vorträge und Lesungen finden aber nicht nur im Opernhaus statt, sondern auch im Neuen Schloss, in der Parkanlage Eremitage, im Schloss Fantaisie nahe Bayreuth und auf der Burg Zwernitz mit dem Felsengarten Sanspareil.

300. Geburtstag des Preußenkönigs

Mit ihrer Bautätigkeit, aber auch mit ihrem großen Interesse an Kunst, Philosophie und Kultur machte Wilhelmine (1709-1758) aus dem Provinznest Bayreuth eine blühende Residenzstadt - zumindest für einige Jahre. Als Frau des Markgrafen Friedrich kam sie 1731 von Potsdam nach Bayreuth. Bei den diesjährigen Residenztagen erinnert die Schlösserverwaltung besonders an Wilhelmines Bruder Friedrich II. Der Preußenkönig wurde vor 300 Jahren geboren: Die Bayreuther "Hofmusique-Bande" spielt Eigenkompositionen von Friedrich und Wilhelmine sowie barocke Flötenmusik und Soldatenlieder.

Die Residenztage, die an den kommenden beiden Wochenenden in Bayreuth und seiner näheren Umgebung in die Zeit der Markgräfin Wilhelmine entführen, stellen also die vorerst letzte Gelegenheit dar, das Opernhaus zu erleben. „Die Sprache der Hände“: So heißt die Musikführung, mit der Peter Krückmann zusammen mit dem Ensemble TriFoglio nicht nur Wissenswertes über die barocke Oper erzählt, sondern auch noch die Gestik jener Epoche erläutert wird. Die Residenztage geben den Besuchern einen vagen Hinweis darauf, wie man dieses Erbe präsentieren könnte: als Teil eines großen Ganzen, eines kulturellen Erbes mit großer Ausstrahlung.

dpa/we/Foto: dpa

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