Rehau: Das sagt Ilse Aigner

Von Susanne Will
Wirtschaftsministerin Ilse Aigner. Foto: dpa Foto: red

Der Polymer-Spezialist Rehau siedelt sich in Bayreuth an. Es sollen 300 Arbeitsplätze entstehen. Das erfuhr der Kurier aus sicherer Quelle. Wirtschaftsministerin Ilse Aigner sieht Bekenntnis zu Oberfranken.

 
Schließen

Diesen Artikel teilen

„Mit dem Grundstückskauf in Bayreuth richten wir uns nun auf eine Standorterweiterung für unser Geschäftsfeld Automotive aus“, sagte Martin Wippermann, Mitglied der Geschäftsführung Automotive. In diesem Geschäftsfeld macht Rehau den meisten Umsatz. Im vergangenen Jahr lag der Gesamtumsatz bei über drei Milliarden Euro.

Bekenntnis zum Standort Oberfranken

Bayerns Wirtschaftsministerin Ilse Aigner sieht in dem Kauf ein klares Bekenntnis zum Standort Oberfranken. Er ist für sie ein Beleg, dass die Investitionen des Freistaats in Oberfranken nun fruchten: „Der Standort ist auch durch unsere Aktivitäten attraktiv geworden.“ Es seien langfristige Entscheidungen, die nun Früchte tragen würden. „Dazu zähle ich unsere Unterstützung für die Universität sowie das Landesinstitut für neue Materialien.“ Das zeige nun Wirkung. „Es wurde ein Umfeld für die Forschung geschaffen.“

Auch andere Standorte im Auge

Tatsächlich sagte Wippermann, dass die Nähe zur Universität ein ausschlaggebender Punkt gewesen sei. Denn das Plastik-Unternehmen braucht Fachkräfte. Wie der Kurier erfuhr, hatte Rehau auch andere Standorte im Auge.

Es sei wichtig gewesen, so Aigner, in Oberfranken langfristig zu planen, um die Region zu stärken. „Jetzt zeigt das Wirkung, es wird den gesamten oberfränkischen Raum stärken – und das nicht auf Kosten der Stadt Rehau.“ Denn das Unternehmen behält dort seinen Stammsitz.

"Positives Zeichen" nach BAT-Rückzug

Gerade nach dem Rückzug der BAT seien die Pläne der Firma Rehau „ein positives Zeichen“. Die Entwicklung des Sozialplanes für die BAT-Mitarbeiter habe sie verfolgt. „Meiner Kenntnis nach ist es ein guter Sozialplan. Das ändert aber nichts an der persönlichen Betroffenheit der Mitarbeiter. “ Was sie aber bei einem Besuch bei BAT angemahnt habe, sei mit dem Sozialplan umgesetzt worden.

Die Wirtschaftsministerin steht noch in Gesprächen mit der BAT, was die Zukunft der BAT-Geländes angeht. „Die zukünftige Nutzung für die Ansiedlung von Unternehmen wird entscheidend sein“, sagt sie. Was die BAT-Zulieferer angehe, so sieht sie auch für diese Menschen mit der Ansiedlung von Rehau eine Chance.

Bilder