Der kommunalpolitische Arbeitskreis der FDP Coburg-Stadt hat sich überzeugen lassen: Eine Privatisierung, zumindest teilweise, wäre keine schlechte Lösung für den insolventen Regiomed-Konzern. Das schreiben die Stadträte Hans-Heinrich Eidt und Michael Zimmermann in einer Mitteilung an verschiedene Medien. Demnach waren am Montag zwei Vertreter der Helios-Frankenwaldklinik Kronach zu Gast bei den Liberalen, darunter Geschäftsführer Georg Thiessen. „Die Teilnehmer ebenso wie die Stadträte der FDP (…) gingen zunächst davon aus, dass die Zukunft der Gesundheitsvorsorge zumindest in Coburg nur mit einem kommunalen Krankenhaus gesichert sei. Bei einem privaten Betreiber wie Helios wurde befürchtet, dass dieser die Gesundheitsfürsorge ausschließlich an der Gewinnmaximierung orientierten würde“, heißt es. Doch sei den Kronachern gelungen, „anhand ihrer Kenntnisse von Regiomed ein völlig anderes Bild zu zeichnen: Bei einem stringenten Management gibt es nicht wie bisher Eifersüchteleien und schädliche Eigeninteressen der Politiker.“ Und: „Durch geschultes Management wird der Geschäftsablauf kontrolliert, wozu inkompetente Politiker als Vertreter der Gesellschafter und Aufsichtsräte nicht befähigt sind.“