Radfahrer das eigentliche Ziel? Kritik nach Mord bei Annecy an Polizei

 Foto: red

Im Fall um den spektakulären Mord an einer Familie in der nähe der Bayreuther Partnerstadt Annecy hat ein Verwandter die Ermittlungsbehörden kritisiert.

 
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Die Polizei habe den Fokus zu sehr auf die Familie gelegt, anstatt die Umstände eines ebenfalls ermordeten Fahrradfahrers genauer zu untersuchen, sagte der Onkel der erschossenen Frau am Montag dem Sender BBC.

Radfahrer als Ziel

Am Wochenende hatte es Spekulationen gegeben, dass der Radfahrer das eigentliche Ziel des Überfalls gewesen war. Dies hatten die französischen Behörden nicht bestätigt.

Im September hatte in den französischen Alpen ein Unbekannter drei Mitglieder einer britischen Familie in deren Fahrzeug sowie einen Radfahrer, der keine Verbindung zur Familie hatte, ermordet. Die sieben und vier Jahre alten Töchter überlebten den Überfall. Motiv und Umstände der Tat geben der Polizei seitdem Rätsel auf.

BBC beruft sich auf "Le Parisien"

Unter anderem hatte die Zeitung "Telegraph" geschrieben, der französische Radfahrer sei das Ziel des Überfalls gewesen und nicht die britische Familie. Die BBC berichtete, der Radfahrer sei zuerst erschossen worden. Beide beriefen sich auf einen Polizeibericht, der in der Zeitung "Le Parisien" aufgetaucht war.

Laut französischen Ermittlern gibt es allerdings keinen Hinweis, wer zuerst erschossen wurde.

dpa

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