"Verein zum Schutz wertvoller Landschaftsbestandteile" leistet seit 36 Jahren Überlebenshilfe

Von Udo Fürst
Trotz seiner 74 Jahre lässt Peter Hausbeck im Kampf für die unberührte Natur in der Heimat nicht nach, leitet seit 36 Jahren den "Verein zum Schutz wertvoller Landschaftsbestandteile in der Oberpfalz" Foto: Fürst Foto: red

Das Dilemma habe mit der Flurbereinigung begonnen, sagt Peter Hausbeck. Immer mehr Biotope seien verschwunden zu jener Zeit, in den siebziger Jahren. Und mit ihnen immer mehr Pflanzen- und Tierarten. Diesem langsamen Sterben der Natur wollte der damalige Amtsrichter nicht tatenlos zuschauen.

 
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Er gründete zusammen mit einer Hand voll Gleichgesinnter einen Verein, den kaum jemand kennt, dessen Arbeit aber heute wichtiger ist denn je: „Verein zum Schutz wertvoller Landschaftsbestandteile in der Oberpfalz" heißt die Organisation, an deren Spitze damals wie heute Peter Hausbeck steht – ununterbrochen seit 36 Jahren.

Der Zweck des Vereins ist so einfach wie wirkungsvoll: Er kauft für die Wohnbebauung oder landwirtschaftliche Nutzung wertlose Flächen. Feucht- und Nasswiesen, Moore, Urwälder. „Ödland halt, früher auch als Unland bezeichnet", erklärt Hausbeck. Mehr als 400 Hektar sind da zusammengekommen in all den Jahren. Brachliegende Grundstücke in den Donauauen ebenso wie im Oberpfälzer Wald oder im Fichtelgebirge.

Finanziell unterstützt wird der Verein vor allem durch den Fördertopf des Bayerischen Umweltfonds. Die Flächen werden dann an Landschaftspflegeverbände und – vor allem – Landwirte verpachtet, die sich verpflichten, die Biotope artgerecht zu pflegen.


Einen ausführlichen Bericht lesen sie in der Samstagsausgabe (30. März) des Nordbayerischen Kuriers.