Hier soll ein inzwischen begonnenes Sanierungsprogramm helfen, das Gamesa bis zum Jahr 2026 zurück in die schwarzen Zahlen und auf Dauer sogar auf zweistellige positive Margen bringen soll. Dafür soll sich Gamesa im aktuell noch besonders problematischen Geschäft mit Windkraft an Land (Onshore) vor allem auf Europa und die USA konzentrieren, und seine Fertigungskapazitäten anpassen. Darüber hinaus werden dort Hierarchieebenen abgebaut und das Neugeschäft in den Bereichen Onshore und Offshore jeweils mit dem Servicegeschäft zusammengelegt.
Die Neuausrichtung wird auch Arbeitsplätze kosten. Zur Dimension äußerte sich Energy allerdings nicht näher. Angesichts des Wachstums im Offshore-Bereich werde der Personalbestand bei Gamesa insgesamt aber über die nächsten Jahre "ungefähr konstant" bleiben.
Der Autor des Sanierungsplans wird ihn allerdings nicht mehr umsetzen: Jochen Eickholt, der von Energy vor gut zwei Jahren als neuer Chef zur spanischen Windkrafttochter geschickt worden war und seither um den Turnaround des kriselnden Geschäfts kämpfte, legt sein Mandat zum 31. Juli nieder. Auf den 62-Jährigen folgt der zwölf Jahre jüngere Vinod Philip. Mit der nun beschlossenen Umsetzung des mehrjährigen Sanierungsplans sei der Zeitpunkt für einen Generationswechsel gekommen, sagte Bruch, und dankte Eickholt "für seinen Einsatz in stürmischen Zeiten".