Prozess um Tod von "Sexy Cora" - Narkoseärztin bekennt Schuld

Im Prozess um den Tod der Pornodarstellerin "Sexy Cora" bei einer Brustvergrößerung hat die angeklagte Narkoseärztin ihre Schuld eingestanden. "Ich will nun zu meiner Verantwortung stehen", sagte die 56-Jährige am Montag vor dem Landgericht Hamburg.

 
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Bei dem Eingriff vor zwei Jahren hatte die 23 Jahre alte Carolin Wosnitza einen Herzstillstand erlitten. Dies habe sie während der Operation zu spät bemerkt, weil an einem Gerät ein Alarmton ausgeschaltet war, räumte die Medizinerin ein. "Ich würde alles darum geben, diesen Fehler wieder gutzumachen, aber das kann ich nicht."

Die als "Big-Brother"-Kandidatin bekanntgewordene junge Frau war nach mehreren Tagen im Koma am 20. Januar 2011 an einer Hirnlähmung gestorben. Sie hatte ihre Brüste schon mehrfach vergrößern lassen. An den Witwer der 23-Jährigen, Tim Wosnitza, gewandt, erklärte die Narkoseärztin: "Ich denke oft an das Leid, das ich auch ihm angetan habe." Der ehemaliger Manager des Porno-Stars tritt im Prozess als Nebenkläger auf. Nach dem Tod der Patientin sei sie stark depressiv geworden und habe nicht mehr als Ärztin gearbeitet, sagte die Angeklagte weiter.

dpa

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