22.06 Uhr: Ein Polizist klopft an die Scheibe des havarierten Golfs im Wald. Die Suche ist zu Ende. Bartels wird mit der Bergwacht von der Warmeleite zurück zur B 303 transportiert und in den Rettungswagen geladen. Bartels geht es inzwischen etwas besser, er will nach Hause, nicht ins Krankenhaus. Die Sanitäterin lässt nicht mit sich reden: „Sie werden jetzt erst mal durchgecheckt.“ Bartels sagt zu der Frau: „Das sind ja elf Mann. Das alles wegen mir?“ Die Frau lacht: „Elf? Das waren 100.“ Insgesamt waren es sogar rund 150, die zweieinhalb Stunden lang nach Helmut Bartels suchten.
Helmut Bartels würde sich am liebsten bei jedem der rund 150 Männer und Frauen persönlich bedanken, die stundenlang und letztlich erfolgreich nach ihm gesucht haben. Und er möchte nicht einfach nur "Danke" sagen. Deswegen will er 500 Euro spenden. Doch Geldgeschenke für Retter sind so eine Sache. Wer hauptberuflich anderen Menschen hilft, darf überhaupt kein Geld annehmen. Und die stolze Summe von 500 Euro auf über 100 Ehrenamtliche zu verteilen, wäre nicht nur ein enormer Aufwand. Es kämen auch bei jedem Einzelnen letztlich doch nur ein paar Euro an. Deswegen sind die Retter und Bartels übereingekommen, dass die 500 Euro der Kurier-Stiftung "Menschen in Not" zugute kommen. Damit hat die dramatische Suche nach Helmut Bartels nicht nur ein glückliches Ende gefunden. Sondern trägt auch noch dazu bei, dass der Kurier wiederum Menschen in der Region helfen kann, die in Not geraten sind. Deshalb im Namen dieser Menschen an Helmut Bartels und an die 150 Männer und Frauen, die nach ihm gesucht haben, ein herzliches "Vergelt's Gott!"