Prinzessin Madeleine Wann kommen die O’Neills zurück nach Schweden?

Theresa Schäfer

Schon als Prinzessin Madeleine vor mehr als zehn Jahren zum ersten Mal in die USA zog, waren viele Schweden beleidigt. Jetzt wollen die O’Neills zurückkommen – aber der Umzug verzögert sich.

 
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Kaum war Prinzessin Madeleine mit ihrem Ehemann Chris O’Neill nach New York gezogen, begannen die Schweden 2013 zu jammern: Wann kommt sie wieder, unsere Madde? Undankbar sei die jüngste Tochter von König Carl XVI. Gustaf und Königin Silvia – Geld vom Königshaus nehme sie gerne, aber lasse sich sonst kaum blicken in der Heimat.

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Jahr um Jahr wurden die Schweden vertröstet: Natürlich werde die Familie O’Neill irgendwann wieder zurückkommen. Aber jetzt gerade passe es überhaupt nicht. Die Jahre gingen ins Land, Prinzessin Madeleine und ihr Ehemann bekamen drei Kinder – Leonore (9), Nicolas (8) und Adrienne (5) –, die Familie zog erst nach London, dann ins sonnige Florida. Madeleine engagierte sich in der World Childhood Foundation, einer Stiftung ihrer Mutter.

Eine Wohnung in exklusiver Lage steht bereit

In diesem Frühjahr dann hatte der Palast in Stockholm erfreuliche Nachrichten: Die O’Neills kommen zurück nach Hause. Eine Wohnung im königlichen Hofstall im exklusiven Stockholmer Stadtteil Östermalm stehe für sie bereit. Auch eine Schule für die großen Kinder und ein Kindergarten für Prinzessin Adrienne seien bereits gefunden. Ihre Villa in Florida, berichtete die Zeitung „Aftonbladet“, stehe zum Verkauf.

Doch jetzt verzögert sich der Umzug wieder. Die Sprecherin des schwedischen Königshauses Margareta Thorgren bestätigte, dass die O’Neills nun doch erst im nächsten Jahr nach Stockholm zurückkehren. Die Familie wolle nichts überstürzen und den Umzug ruhig angehen lassen. Zumindest einen EU-Pass hat Chris O’Neill schon mal: Das Königshaus bestätigte, dass sich der 49-Jährige wieder einen deutschen Pass zugelegt habe. Anspruch darauf hat er durch seine Mutter. Deutsch ist die familieninterne „Geheimsprache“ der O’Neills – Prinzessin Madeleine hat es von ihrer Heidelberger Mutter Königin Silvia gelernt.

Die hellen schwedischen Sommer verbringen Madeleine, Chris und die drei Kinder gerne auf der Insel Öland, im Schloss Solliden, dem Sommersitz der Königsfamilie. Zuletzt sah man offizielle Fotos der O’Neills bei der Feier zum 46. Geburtstag von Kronprinzessin Victoria, Madeleines Schwester. Das Königspaar mit seinen drei erwachsenen Kindern nebst Partnern – eine glückliche Großfamilie. Bilder, die die Schweden gerne sehen.

Vielleicht fällt Prinzessin Madeleine der Umzug nach Schweden auch deshalb nicht so leicht, weil sie in Florida relativ anonym leben konnte. 2010 zog sie zum ersten Mal nach New York – nachdem zu Hause die Medien das Beziehungsaus mit ihrem untreuen Verlobten Jonas Bergström hemmungslos ausgeschlachtet hatten. In den USA hatte sie Ruhe und fand eine neue Liebe in Form des Millionärssohns Chris O’Neill.

Madeleines Kinder haben keine offizielle Rolle

Eine offizielle Rolle im schwedischen Königshaus haben die O’Neills ohnehin nicht. Schon 2019 entschied König Carl Gustaf, dass die Kinder seiner beiden jüngeren Kinder Carl Philip und Madeleine zwar noch zur Königsfamilie gehören, aber nicht mehr offiziell zum Königshaus zählen. Der Palast erklärte damals, damit seien Carl Gustafs Enkel frei, sich ein eigenes Leben ganz nach ihren Vorstellungen aufzubauen. „Die Kinder sind endlich von den königlichen Fesseln befreit worden“, urteilte die Boulevardzeitung „Expressen“ damals.

Und was ist mit den Vorwürfen, die 41-Jährige streiche Geld vom Hof ein, nehme aber kaum royale Pflichten wahr? In den jüngsten Jahresabrechnungen des Königshauses taucht Prinzessin Madeleine gar nicht mehr auf. Finanziell stehen die O’Neills auf eigenen Beinen.

Ob Madeleines Familie häufiger für die Krone im Einsatz sein wird, wenn sie wieder in Schweden lebt, bleibt abzuwarten. Chris O’Neill scheint nicht sonderlich erpicht darauf, sich für die Krone einspannen zu lassen. Bei der Hochzeit mit Madeleine im Jahr 2013 verzichtete er bewusst auf einen Prinzentitel – seine Unabhängigkeit war ihm wichtiger.