Preis für Flüchtlingsbeauftragte

Glückwunsch, Helene Steigertahl! Foto: Ronald Wittek Foto: red

Zum zweiten Mal verleiht der Rotary-Club Bayreuth-Eremitage den Klaus-Dieter-Wolff-Preis. Der mit 1500 Euro dotierte Preis geht in diesem Jahr an Helene Steigertahl, wissenschaftliche Mitarbeiterin an der Universität Bayreuth.  Wie schon 2015 würdigt der Club mit der Auswahl der diesjährigen Preisträgerin den ehrenamtlichen Einsatz für Flüchtlinge.

 
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Der nach dem Gründungspräsidenten der Universität Bayreuth benannte Preis des Rotary-Clubs Bayreuth-Eremitage wird für vorbildliche Leistungen auf kulturellem und/oder sozialem Gebiet verliehen, die außerhalb des Studiums beziehungsweise der beruflichen Tätigkeit erbracht werden.  Die durch den Preis ausgezeichneten Personen und deren Leistungen sollen zugleich als Vorbild und Ansporn für den akademischen Nachwuchs gesehen werden.

Hilfe für Kinder und Flüchtlinge

Laudator Horst Tittlbach sagte, Helene Steigertahl habe sich bereits während ihres Studiums in Heidelberg und auch während ihrer Zeit in Bayreuth engagiert. Als ehrenamtliche Integrationsbeauftragte des Studentenparlaments und als Flüchtlingsbeauftragte der Universität bildet die Betreuung von Flüchtlingen einen Schwerpunkt ihrer Arbeit. Des Weiteren ist sie aktiv bei „Bunt statt Braun“, bei Amnesty International und bei Hilfsprojekten für bedürftige Kinder in Namibia.

Enkel des Adidas-Gründers spricht

Den feierlichen Rahmen für die Übergabe der Auszeichnung in der Universität Bayreuth bildet die sogenannte Rotary-Lecture. Hierfür konnte Frank A. Dassler,  Enkel des Gründers von Puma, gewonnen werden. Frank A. Dassler ist General Counsel der heutigen Adidas-Gruppe, des zweitgrößten Sportartikelunternehmens der Welt.

Er sprach über „ Gesellschaftliche Verantwortung in der Sportartikelindustrie“. Er  wies darauf hin, dass sich der multinationale Konzern Adidas-Salomon AG  zum Ziel gesetzt habe, auch im Bereich der sozial- und umweltverantwortlichen Unternehmungsführung eine Vorreiterrolle zu übernehmen. Grundlage dafür seien firmeneigene Verhaltenskodizes, die sogenannten „Standards of Engagement“, die nicht nur in der Unternehmung selbst sondern auch in den mit dem Konzern kooperierenden Unternehmen weltweit realisiert werden sollen. Dabei sei das Ziel, den Zulieferern mehr Eigenverantwortung in der Durchsetzung sozial- und umweltgerechter Standards einzuräumen.

Im vergangenen Jahr zeichneten die Rotarier drei Studentinnen aus, die sich seit langem in der Flüchtlingsarbeit engagieren. Für Klaus-Dieter Wolff bedeuteten erfolgreiches Studium und akademische Berufslaufbahn stets auch eine Verpflichtung gegenüber der Gesellschaft. Der Einsatz jedes Einzelnen für kulturelle und soziale Fragen war ihm stets wichtig. Der Rotary-Club ehrt sein Andenken durch die Vergabe des nach ihm benannten Preises. Klaus-Dieter Wolff war im November 2007 nach schwerer Krankheit verstorben. Er wurde 72 Jahre alt. Das Amt des  Universitätspräsidenten hatte er mehr als 18 Jahre lang inne.

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