Präsident des deutschen Eishockey-Bundes auf Stipp­vi­si­te in Bayreuth Neue Spielfeldumrandung im Eisstadion fällig

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Wenigstens etwas sanfter sollen sich solche Checks anfühlen, wenn die Banden im Bayreuther Eisstadion erneuert sein werden. Foto: Kolb Foto: red

Es ist wohl nicht alltäglich, dass sich der Präsident des deutschen Eishockey-Bundes höchstpersönlich auf den Weg macht, um einen Aufsteiger in die Oberliga zu begutachten. Genau so war es jedoch im Falle des EHC Bayreuth: Uwe Harnos nutzte eine Unterbrechung seines Aufenthalts bei der Weltmeisterschaft in Finnland und Schweden, um sich ein Bild von der Tauglichkeit der Infrastruktur des Bayernliga-Meisters zu machen.

 
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„Dem Grunde nach war der Eindruck positiv", sagte der DEB-Präsident. „Das gilt sowohl für die Örtlichkeit selber, als auch für die Gespräche mit den Personen vor Ort." Als dringlichste Baumaßnahme müsse man aber die Anpassung der Spielfeldumrandung in Angriff nehmen. Maßstab dafür sei die DIN-Norm 18036, die Ausmaße und Material der Banden für den Spielbetrieb auf DEB-Ebene (und auch international) festlegt: „Da muss etwas getan werden."

Städtische Beschlüsse seien nötig

Zu den geforderten Eigenschaften des Materials gehört unter anderem mehr Nachgiebigkeit, um die Verletzungsgefahr für die Spieler zu verringern. Grundsätzlich sei eine entsprechende Ausstattung vom ersten Oberliga-Auftritt an verpflichtend. Über nötige Übergangsfristen könne man aber im Einzelfall reden: „Da muss man sich die Begründung anschauen." In einem kommunalen Stadion sei beispielsweise der Entscheidungsweg zu berücksichtigen: „Schließlich sind städtische Beschlüsse nötig." Andere Schwierigkeiten für den Einstand des EHC Bayreuth in der dritthöchsten Spielklasse sieht der DEB-Präsident nicht: „Zu den Lizenzbedingungen hat der Verein einen Plan bekommen, und wir gehen davon aus, dass der abgearbeitet wird."

Diese Gelassenheit vermittelt auch die Vereinsführung. Abgesehen von den fälligen Baumaßnahmen im Stadion, nennt der 2. Vorsitzende Michael Rümmele eine Bankbürgschaft von 20.000 Euro sowie die Dokumentation von berufsgenossenschaftlichen Vorgaben und Nachweisen für die Nationalität der unter Vertrag stehenden Spieler als neue Auflagen in der höheren Spielklasse: „Ansonsten entsprechen wir bereits den Vorgaben." Das gelte insbesondere für die Vorlage eines ausgeglichenen Etats mit nachvollziehbarer Dokumentation aller geplanten Einnahmen und Ausgaben, dessen Umfang er mit „etwa 20 Prozent höher als im Vorjahr" umreißt.


Den ausführlichen Bericht lesen Sie in der Donnerstagsausgabe (16. Mai) des Nordbayerischen Kuriers.

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